Rikyû's Amida-Dô Kama

阿弥陀堂 釜
Amida-Dô Kama

Name: Oimatsu - Gealterte Kiefer
Yôjiro, Momoyama Aera
Entwurf vielleicht: Sen nô Rikyû
H.: 26 D.: 25,9 D. Öffnung: 14

Dieser Teekessel befand sich im Besitz Rikû's. Der Aufbewahrungskasten trägt einen entsprechenden handschriftlichen Vermerk Sôtans.
Die gerade Form des Körpers ohne jeden Schnörkel und jede Verzierung entspricht dem Wabi - Ideal Rikyû's. Über die Enstehung dieser Form gibt es verschiedene Geschichten, die immer in direkter Verbindung zu Rikyû stehen, so daß nicht auszuschließen ist, daß Rikyû die Form selbst entworfen hat.
Sie steht in direkter Beziehung zu den frühen Raku-Teeschalen Chôjirô's, der im Auftrag Rikû's diese neue Art der Keramik entwickelte.

Der Priester der Amida-Halle in Arima ließ bei Rikyû anfragen, ob er ihm für einen großen Kama eine Form aus Papier entwerfen könnte. Rikyû fertigte die Papiersilhuette an und ließ den Kama von dem Gießer Yôjiro herstellen. Als der Kessel fertig war, gefiel er Rikyû so sehr, daß er ihn seiner eigenen Sammlung einverleibte. Später wurde Rikyû von Daimyos gebeten, die Form kopieren zu dürfen und die Amida-Dô Kama-form wurde sehr populär.

Nach dem ursprünglichen Besteller, dem Priester der Amida-Halle wurde die Form Amida-Dô genannt.

Kôshin Gegaki (Kôshins Sommer Aufzeichnungen)
Der Großmeister der Omotosenke Kôshin notierte in dieser Schrift mündliche Überlieferungen über Rikyû, die er von seinem Vater Sôtan bekommen hatte.