Demnächst sind wir in Königsberg und führen dort Teezeremonie vor.
Ziemlich weite Reise von Oberrüsselbach, wo das Myoshinan liegt bis Königsberg, aber so weit ist es auch wieder nicht, so knappe eineinhalb Stunde. Na, das Königsberg liegt ja auch nicht dort, wo man vielleicht beim Lesen des Titels vermutet, sondern in Bayern, mitten in den schönen Hassbergen.
In diesem Königsberg wurde am 6. Juni 1436 Camillus Johann(es) Müller geboren, sein Geburtshaus ist heute noch zu besichtigen.
Wie bitte, wer war Johannes Müller? Gelebt hat er unter dem Namen Johannes Molitor(is). Später, nach seinem Tod, nannte man ihn nach seiner Heimatstadt Königsberg „Regiomontanus“. Er war einer der bekanntesten Mathematiker und Astronomen seiner Zeit. Seine verbesserten Sternentafeln haben überhaupt erst die Reisen von Christopher Columbus und Vasco da Gama ermöglicht.
Johannes Molitor ist ziemlich viel herumgekommen. Er hat in Leipzig und Wien studiert. Eine Zeit lang lebte Regiomontanus in Nürnberg, weil man dort die besten Instrumente baute, mit denen er die Sterne beobachten und berechnen konnte. Gestorben ist er in Rom. Manche Leute munkeln, er sei dort ermordet worden, weil er mit seinen Berechnungen und Überlegungen über die Sterne ziemlich nahe an die Idenn eines späteren Johannes Kepler kam. Das war sicher unbequem, aber diese Geschichte von seinem Tod ist nicht gesichert.
Aber eigentlich wollte ich nicht über Regiomontanus schreiben, sondern über Königsberg.
Es ist ein wunderschönes Städtchen mit herrlichen alten Fachwerkhäusern, unbedingt eine Reise wert. Dort werden wir im Kunsthandwerkerhof, einem wunderschönen Viertel mit alten Handwerkerhäusern unsere Vorführung machen. Noch ein Grund mehr, einmal Königsberg zu besuchen!
Der Termin ist am Samstag den 28. Januar, Beginn 19.00 Uhr.
Am nächsten Tag lädt dann die wunderschöne Stadt und die umliegende Landschaft zu einem Besuch ein.
Aber man kann den Handwerkerhof auch im Internet besuchen unter Kunsthandwerkerhof