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- Dieses Thema hat 15 Antworten und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren, 11 Monaten von smia.
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AutorBeiträge
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7. Oktober 2014 um 18:56 Uhr #2551smiaTeilnehmer
wie grosse Kinder
spielen wir mit unserer Welt
unbeherrscht herrschend -
7. Oktober 2014 um 19:04 Uhr #2553smiaTeilnehmer
was kann ich ändern
trostlos erscheint mir die Welt
mich kann ich ändern -
1. Dezember 2014 um 19:31 Uhr #2594smiaTeilnehmer
erst durch ihr öffnen
wird an ihr nichts mehr haften
die Lotusblüte -
1. Dezember 2014 um 19:32 Uhr #2595smiaTeilnehmer
niemand zeigt den Pfad
und keiner hilft beim gehen
der weg zu sich selbst -
1. Dezember 2014 um 19:32 Uhr #2596smiaTeilnehmer
mit gesenktem Kopf
steht sie verloren am Bach
die Trauerweide -
1. Dezember 2014 um 19:34 Uhr #2597smiaTeilnehmer
alter Teemeister
schweigend den Tee bereitend
sagt er doch alles -
1. Dezember 2014 um 19:35 Uhr #2598smiaTeilnehmer
wer besitzt sie nicht
diese kindliche Schönheit
in seinem lachen -
1. Dezember 2014 um 19:36 Uhr #2599smiaTeilnehmer
die Fische im Teich
gebunden an ihre Welt
zufriedenes sein -
1. Dezember 2014 um 19:38 Uhr #2600smiaTeilnehmer
es erschafft sich selbst
all diese schönen Worte
sie waren schon da -
1. Dezember 2014 um 19:39 Uhr #2601smiaTeilnehmer
hörst du sie denn nicht
auch für dich leuten sie mit
die Totenglocken -
1. Dezember 2014 um 19:40 Uhr #2602smiaTeilnehmer
stetiger Wandel
keine Sekunde ist gleich
immer im jetzt sein -
7. Dezember 2014 um 20:08 Uhr #2603smiaTeilnehmer
siehst du das leuchten
längst vergangener Sterne?
lebendiger Todwie die Zeit verwelkt
und wie sehr man sich verliert
in der Vollmondnachtvöllig Bewusstsein
bei der Bereitung von Tee
der klang von Wasseran einen Baum geschmiegt
fühlt er die Welt wie sie ist
Rilkes Erlebnismein kalter Atem
sichtbar am Winterabend
jetzt!ist das leben -
13. Dezember 2014 um 16:26 Uhr #2609Gerhardt StaufenbielAdministrator
Hier sei es erlaubt, ein paar kleine Anmerkungen zu machen.
völlig Bewusstsein
bei der Bereitung von Tee
der klang von Wassersmia hatte die Teezeremonie geübt, als er ganz plötzlich bemerkte, dass kaltes Wasser in der Teeschale einen völlig anderen Klang erzeugt als das heiße Wasser.
Wenn man diesen Unterschied im Klang das erste Mal erlebt, ist es fast wie ein Schock: Wir können die Temperatur von Wasser hören!
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an einen Baum geschmiegt
fühlt er die Welt wie sie ist
Rilkes ErlebnisAm Sonntag hatten wir die erste philosophische Matinee in der Norishalle in Nürnberg. Dort haben wir den Text von Rilke besprochen, der den schlichten Titel „Erlebnis 1“ trägt. Der Text findet sich hier
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31. Januar 2015 um 20:03 Uhr #2820smiaTeilnehmer
die Sonne geht auf
auch wenn ich nicht mehr da bin
abends folgt der Mond… -
31. Januar 2015 um 20:06 Uhr #2821smiaTeilnehmer
ohne zu beten
ist Religion überall
in diesem Moment -
31. Januar 2015 um 20:12 Uhr #2822smiaTeilnehmer
kein Schlag tut so weh
wie ein verwundetes Herz
durch ein falsches Wort
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