Demnächst werden wir in Japan sein und den Myôshinji Tempel besuchen.
Im Myôshinji gibt es eine berühmte Malerei mit einem gewaltigen Drachen, gemalt von dem berühmten Maler Kano Tan’yu (1602 – 1674). Das Gemälde ziert die Decke der 法堂, der Hô-Dô, der Halle des Buddha Gesetzes.
Zu dieser Malerei gibt es eine schöne Legende.
Kano Tan’yu hatte den Auftrag, einen Drachen für die Buddha-Halle zu malen. Er saß mit dem Abt bei einer Schale Tee und meinte, dass dies für ihn eine ganz leichte Aufgabe sein würde, weil er schon so viele Drachen in seinem Leben gemalt hatte.
Aber der Abt verlangte von ihm einen echten Drachen zu malen, kein Phantasiebild. Da musste Tan’yu passen, denn einen wirklichen Drachen hatte er noch niemals gesehen.
Der Abt meinte dann, das Tan’yu unbedingt im Myôshinji meditieren müsste, weil es dort eine ganze Reihe echter lebender Drachen gäbe.
Tan’yu meditierte drei Jahre lang, bis er plötzlich von seinem Sitz aufsprang, zum Abt lief und erfreut rief:
„Ich habe tatsächlich einen echten, lebenden Drachen gesehen!“
Ungerührt meinte der Abt: „Und was hat der Drache zu dir gesagt!“
Da musste Tan’yu passen, denn in der Aufregung hatte er ganz vergessen, auf das zu hören, was der Drache sagte.
Er meditierte wieder drei Jahre, bis dann endlich der Drache wieder erschien und zu Tan’yu sprechen.
Nun konnte er endlich einen echten Drachen malen.
Wie ist doch die Welt klein geworden.
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Vielleicht besuchen dann die heiligen Drachen auch einmal ihren Kollegen im Myôshinji?
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