Shakuhachi umarmt Corona

Meditationen mit der Zen Shakuhachi

Meditationen: Atmen und Lächeln

Osterpause
Am Mittwoch Ist der Mond voll.
Sein Licht möge unsere Herzen erleuchten.
Am Sonntag feiern die Christen das Fest der Auferstehung.
Möge unsere Welt bald wieder im hellen Licht erstrahlen!

Tag 14 / 15: Ajikan – Meditationen auf den Laut A ⬇︎mehr

    Ajikan mit Text
    Ajikan – nur Shakuhachi

    A-Ji-Kan, Meditation auf den Laut A stammt aus dem Icchoken Tempel, wird aber von fast allen Schulen gespielt. Es ist eine der berühmtesten Zen – Stücke für Shakuhachi.
    Die A-Ji Meditation stammt aus dem esoterischen Buddhismus des Shingon.
    Man setze sich in einer klaren Vollmondnacht allein an einen stillen Ort und betrachte den Mond. Lass den Mond in dein Herz ein und spüre, wie er dich mit seinem milden Licht erfüllt. Dann stimme den Laut „A“, den kosmischen Urlaut an und meditiere darüber. Bald wird dein Herz frei sein von Sorgen und Nöten, von Ängsten und Zweifeln.
    Morgen, Mittwoch den 8. April ist Vollmond. Am Sonntag danach feiern die Christen das Fest der Auferstehung.
    Möge unsere Welt bald wieder im hellen Licht erstrahlen!

    Di. 7. April 2020

    Sanya – Drei Täler (mit Text)
    Sanya – Drei Täler (Nur Shakuhachi)

    Auf dem Weg zu uns Selbst, zum reinen Erwachen gibt es immer wieder Hochs und Tiefs. Einmal stehen wir oben am Berg, einmal sind wir im tiefen, tiefen Tal. Aber immer wieder hinaufsteigen! Von dort oben tönen lockende Rufe!
    Bis wir endlich bei uns selbst angekommen sind.

    Einmal steht die Welt still vor Schreck, einmal dreht sie sich wieder weiter.

    Texte: Dogen und Hölderlin
    Shakuhachi: Eigenbau 72 cm

    Yamato war das alte Yapan um die Kaiserstadt Nara.
    Choshi ist die Stimmung, die Gestimmteheit oder einfach eine Spielweise. Yamato choshi: Spielweise nach Yamato.
    Honte choshi: Ursprüngliche Methode der Gestimmtheit.
    Dies ist das erste Stück, das man lernen muss, wenn man den Weg des Komuso gehen will.

    Die beiden Stücke sind mit unterschiedlichen Shakuhachi gespielt worden.
    Yamato Choshi mit einer
    Hontechoshi von mir gebaute Shakuhachi mit 2,34 Shakuhachi (72 cm)
    Yamato Chaoshi mit einer von Ken Lacoss L.A. gebauten 2,8 Shaku ( 85 cm)
    Sa. 4. April 2020


    Tag 11: Murasaki Reibo: Sehnsucht nach den Glocken von Murasaki. ⬇︎mehr

    Murasaki Reibo
    Murasaki Reibo ( nur Shakuhachi)

    Murasaki ist ein Stadtteil in der alten Kaiserstadt Kyoto. Dort liegt der Daitokuji Tempel, der Heimat Tempel des bedeutenden Zenmeisters Ikkyū Sōjun (1394 – 1481) dem dieses Shakuhachi Stück zugeschrieben wird.
    Murasaki ist die Farbe violett. Im Herbst gibt es die violetten Perlen der Schönfrucht und der Ahorn färbt sich rot bis violett. Das Wort ruft die wehmütige Stimmung des Herbstes herbei.
    Ikkyū soll selbst die Shakuhachi sehr gut gespielt haben, auf jeden Fall liebte er ihren wehmütigen Klang. Es ist nicht sicher, dass er dieses Stück komponiert hat, aber in der Tradition wird es ihm zugeschrieben.
    1. Text: Aus Hölderlins „Brot und Wein“
    2. Text: Ein Gedicht von Ikkyū Sōj über ein Windglöckchen, das unter dem Tempeldach hängt und das vor Blitzen schützen soll.

    3. April 2020

    Kyushu reibo (mit Text)
    Kyushu Reibo (nur Shakuhachi)

    Kyushu Reibo
    Sehnsucht nach den Glocken von Kyushu.
    Spielweise wie fallende Blätter. Sind es Kirschblüten oder Herbstlaub?
    Auf jeden Fall spiegelt es sehnsuchtsvoll die Vergänglichkeit aller Dinge.
    Aufzuhalten
    sind sie nicht –
    doch mein Herz
    begleitet eine jede Blüte,
    die vergeht und fällt!

    2. April 2020


    Eko – Umkehr
    Eko – Umkehr (nur Shakuhachi)

    Wegsehen von sich selbst und seinen eigenen Problemen. In Freiheit und achtsamen Mitgefühl den Anderen zuwenden! Das ist die Aufgabe eines Boddhisattva. Eine gute Übung in Achtsamkeit mit unseren Mitmenschen in dieser Zeit.
    Der Text: Zhuangzi Buch 6.5

    1. April 2020



    Liebe Freunde,
    heute am 31.März gibt es eine kleine Shakuhachi Pause.
    Ich bin dankbar, dass ich mit meinen neunundsiebzig Jahren noch jeden Tag Shakuhachi spielen und das mit Euch teilen kann.
    Aber zuweilen liebt auch klares Auge den Schatten
    und versuchet zu Lust, eh es die Not ist, den Schlaf.

    Vollendet waren der Himmel und die Erde und all ihre Schar.
    Vollendet hatte er am siebenten Tag seine Arbeit, die er machte,
    und feierte am siebenten Tag von all seiner Arbeit, die er machte.
    Er segnete den siebenten Tag und heiligte ihn,

    Es ist zwar schon der achte Tag, aber in meinem Alter kann man sich auch mal verzählen!
    Morgen bin ich dann in alter Frische wieder da mit einem neuen Stück.
    Und das ist dann kein Aprilscherz!

    Haltet durch in diesen Zeiten!
    „… Das Irrsal hilft wie Schlummer, und stark machet die Not und die Nacht,
    bis dass Helden genug in der ehernen Wiege gewachsen“

    Inzwischen einfach mal wieder ältere Aufnahmen anhören und meditieren!

    31. März 2020

    Shinya – Mitternacht

    Es ist tiefe Nacht. Alles schläft, nur noch der Wind singt sein Lied. Stille!
    Text aus Hölderlins Hymne „Brot und Wein“

    Mo. 30. März 2020


    Oborotsuki – Verschleieerter Mond

    Der Mond ist hinter Wolken verborgen. Langsam verschwinden die Wolken und der Mond strahlt hell. Hörst du nicht, wie das helle Mondlicht auf den Blättern glitzert wir kostbares Silber?
    Die Wolken ziehen wieder vor. Nur noch tiefe Stille und Frieden!

    So. 29. März 2020

    Kyorei – leere Glocke

    Das Stück hat eine sehr einfache Struktur und ist daher eines der einfachsten Shakuhachi Stücke. Aber die Atemtechnik ist ausgesprochen schwierig. Man spielt sehr lange und gleichmäßige Töne, was eine äußerste Konzentration auf den Atem erfordert. Das erste Schriftzeichen Ko ist die Leere, die entsteht, wenn man ausatmet und sein Ego fallen läßt. Man leert den Geist, damit er völlig im Augenblick sein kann.
    EIN TON – JETZT.

    Sa. 28. März 2020

    Shinseki – Die wahre Spur

    Fukkes Glocke. Shinseki und Kyorei
    Im alten China lebte der wohl legendäre Zenmeistee Fukke. 
    Er ging jeden Tag auf den Markt, schlug seine Glocke und rief:
    „Lebe JETZT! Vielleicht bist du morgen schon tot!“
    Einmal ging er auf den Markt und bettelte um ein neues Gewand. Meister Rinsai hörte davon. Er ließ einen Sarg zimmern und Fukke bringen. Der war begeistert und rief:
    „Das ist genau das Gewand, das ich brauche!
    Heute werde ich zum Osttor gehen, mich in den Sarg legen und sterben!“
    Die Menschen drängten sich um Fukkes Sarg, aber am nächsten Morgen stieg er wieder munter heraus. „Heute gehe ich zum Südtor, lege mich in den Sarg und werde sterben!“ Das Spiel wiederholte sich, aber immer weniger Menschen kamen, um den Tod Fukkes zu sehen. Am Westtor schließlich war Fukke fast allein. Aber er rief immer noch: „Leben diesen Augenblick!“
    Am Abend ließ er den Sarg zunageln, nachdem er hineingestiegen war.
    Am nächsten Morgen war der Sarg immer noch geschlossen. Man öffnete ihn, aber er war leer! Nur fern am Himmel hörte man Fukkes Glocke. Wenn man genau in die Stille lauscht, kann man seine Glocke noch heute fern vom Himmel her hören.
    Die Komuso, die Shakuhachi spielenden Zen – Mönche meinen, dass jedes ihrer Stücke Fukkes Glocke klingen lässt.
    Fukkes Glocke ruft uns zu: 
    „Lebe diesen Augenblick! Aber lass dein Ego und damit jede Angst sterben!“

    Fr. 27.März 2020

    Chikuzen Sashi

    Chikuzen sashi
    Chikuzen ist eine alte Region im nördlichen Kyushu. Hier liegt der Shakuhachi Zen Tempel Icchoken, aus dessen Tradition die Stücke hier im blog stammen.
    Sa-shi ist vermutlich die Anrufung von Avalokiteshvara, japanisch Kannon, dem Bodhisattva des Mitgefühls. Wir bitten um ein ruhiges Herz und einen klaren Geist.
    Im esoterischen Buddhismus des Shingon ist Avalokiteshvara durch der sanskrit Silbe „sa“ repräsentiert. Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.
    Meditieren wir gemeinsam über diese Klänge.

    Shizu no Kyoku

    Shizu ist die Stille des Herzens in tiefer Gelassenheit. Das Stück galt als Übung der Buddhistischen Gelassenheit. Die Legende sagt, dass früher Samurai dieses Stück spielten, bevor sie Seppukku begingen.
    Wir wolle mit den Hören dieses Stückes die Ruhe des Herzens gewinnen und weder Tod noch Corona fürchten.

    Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.

    Mi. 25. März 2020


    HI FU MI – Ein Zwei Drei

    Hifumi heißt wörtlich: EINS ZWEI DREI.
    Zuerst war das Dao als EINS. Daraus entstand die Zwei als Polarität und dann die Drei als Ursrprung aller Dinge.
    Im Buddhismis kennt man drei Tore zum Erwachen.
    Das Stück stammt aus dem Myoanji Tempel in Kyoto. Der Tempel liegt auf dem Gelände des Tofukiji mit seinem riesigen Drei-Tor.
    Wir hören dreimal die Wendung Hi-fu-mi, danach läuten die Tempelglocken.
    Die Shakuhachi spielenden Komuso Mönche spielten dieses Stück als Erkennungsmelodie auf ihrem Bettelgang.
    Wir beten mit diesem Stück um einen ruhigen Geist in Zeiten des Corona Virus.
    Das zweite Stück HACHIGAESHI (es beginnt mit den hohen Tönen) heißt wörtlich „Rückgabe der Schale“.
    Wenn die Mönche auf ihrem Bettelgang eine Gabe in ihre Bettelschale bekommen hatten, gaben sie dieses Stück als Dank zurück.

    Di. 24. März 2020

    Wir danken mit diesem Stück allen, die in den Zeiten des Corona Virus ihre Aufgaben erfüllen, seine es Ärzte, Krankenpfleger*innen oder Verkäufer*innnen im Supermarkt.

    Danke!
    Uns selbst danken wir, dass wir einen klaren Kopf und ein ruhiges Herz bewahren. Das hilft vielleicht nicht gegen das Virus, aber es fühlt sich besser an!

    Treffen wir uns jeden Abend um 19.00 Uhr hier online zur gemeinsamen Meditation.

    Die Freunde wohnen auf getrenntesten Gipfeln, aber lass uns auf leichtgebauten Brücken hinübergehen und zurückkommen in gemeinsamer Meditation.
    Ladet viele Freund ein mit zu meditieren. Es tut gut, nicht nur in diesen Zeiten, jeden Tag wenigsten zehn Minuten in die Stille einzukehren!





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Shakuhachi umarmt Corona 14 / 15

Meditationen mit der Zen Shakuhachi

Meditationen: Atmen und Lächeln

Tag 14 / 15: Ajikan – Meditationen auf den Laut A ⬇︎mehr

    Ajikan mit Text
    Ajikan – nur Shakuhachi

    A-Ji-Kan, Meditation auf den Laut A stammt aus dem Icchoken Tempel, wird aber von fast allen Schulen gespielt. Es ist eine der berühmtesten Zen – Stücke für Shakuhachi.
    Die A-Ji Meditation stammt aus dem esoterischen Buddhismus des Shingon.
    Man setze sich in einer klaren Vollmondnacht allein an einen stillen Ort und betrachte den Mond. Lass den Mond in dein Herz ein und spüre, wie er dich mit seinem milden Licht erfüllt. Dann stimme den Laut „A“, den kosmischen Urlaut an und meditiere darüber. Bald wird dein Herz frei sein von Sorgen und Nöten, von Ängsten und Zweifeln.
    Morgen, Mittwoch den 8. April ist Vollmond. Am Sonntag danach feiern die Christen das Fest der Auferstehung.
    Möge unsere Welt bald wieder im hellen Licht erstrahlen!

    Di. 7. April 2020

    Sanya – Drei Täler (mit Text)
    Sanya – Drei Täler (Nur Shakuhachi)

    Auf dem Weg zu uns Selbst, zum reinen Erwachen gibt es immer wieder Hochs und Tiefs. Einmal stehen wir oben am Berg, einmal sind wir im tiefen, tiefen Tal. Aber immer wieder hinaufsteigen! Von dort oben tönen lockende Rufe!
    Bis wir endlich bei uns selbst angekommen sind.

    Einmal steht die Welt still vor Schreck, einmal dreht sie sich wieder weiter.

    Texte: Dogen und Hölderlin
    Shakuhachi: Eigenbau 72 cm

    Yamato war das alte Yapan um die Kaiserstadt Nara.
    Choshi ist die Stimmung, die Gestimmteheit oder einfach eine Spielweise. Yamato choshi: Spielweise nach Yamato.
    Honte choshi: Ursprüngliche Methode der Gestimmtheit.
    Dies ist das erste Stück, das man lernen muss, wenn man den Weg des Komuso gehen will.

    Die beiden Stücke sind mit unterschiedlichen Shakuhachi gespielt worden.
    Yamato Choshi mit einer
    Hontechoshi von mir gebaute Shakuhachi mit 2,34 Shakuhachi (72 cm)
    Yamato Chaoshi mit einer von Ken Lacoss L.A. gebauten 2,8 Shaku ( 85 cm)
    Sa. 4. April 2020


    Tag 11: Murasaki Reibo: Sehnsucht nach den Glocken von Murasaki. ⬇︎mehr

    Murasaki Reibo
    Murasaki Reibo ( nur Shakuhachi)

    Murasaki ist ein Stadtteil in der alten Kaiserstadt Kyoto. Dort liegt der Daitokuji Tempel, der Heimat Tempel des bedeutenden Zenmeisters Ikkyū Sōjun (1394 – 1481) dem dieses Shakuhachi Stück zugeschrieben wird.
    Murasaki ist die Farbe violett. Im Herbst gibt es die violetten Perlen der Schönfrucht und der Ahorn färbt sich rot bis violett. Das Wort ruft die wehmütige Stimmung des Herbstes herbei.
    Ikkyū soll selbst die Shakuhachi sehr gut gespielt haben, auf jeden Fall liebte er ihren wehmütigen Klang. Es ist nicht sicher, dass er dieses Stück komponiert hat, aber in der Tradition wird es ihm zugeschrieben.
    1. Text: Aus Hölderlins „Brot und Wein“
    2. Text: Ein Gedicht von Ikkyū Sōj über ein Windglöckchen, das unter dem Tempeldach hängt und das vor Blitzen schützen soll.

    3. April 2020

    Kyushu reibo (mit Text)
    Kyushu Reibo (nur Shakuhachi)

    Kyushu Reibo
    Sehnsucht nach den Glocken von Kyushu.
    Spielweise wie fallende Blätter. Sind es Kirschblüten oder Herbstlaub?
    Auf jeden Fall spiegelt es sehnsuchtsvoll die Vergänglichkeit aller Dinge.
    Aufzuhalten
    sind sie nicht –
    doch mein Herz
    begleitet eine jede Blüte,
    die vergeht und fällt!

    2. April 2020


    Eko – Umkehr
    Eko – Umkehr (nur Shakuhachi)

    Wegsehen von sich selbst und seinen eigenen Problemen. In Freiheit und achtsamen Mitgefühl den Anderen zuwenden! Das ist die Aufgabe eines Boddhisattva. Eine gute Übung in Achtsamkeit mit unseren Mitmenschen in dieser Zeit.
    Der Text: Zhuangzi Buch 6.5

    1. April 2020



    Liebe Freunde,
    heute am 31.März gibt es eine kleine Shakuhachi Pause.
    Ich bin dankbar, dass ich mit meinen neunundsiebzig Jahren noch jeden Tag Shakuhachi spielen und das mit Euch teilen kann.
    Aber zuweilen liebt auch klares Auge den Schatten
    und versuchet zu Lust, eh es die Not ist, den Schlaf.

    Vollendet waren der Himmel und die Erde und all ihre Schar.
    Vollendet hatte er am siebenten Tag seine Arbeit, die er machte,
    und feierte am siebenten Tag von all seiner Arbeit, die er machte.
    Er segnete den siebenten Tag und heiligte ihn,

    Es ist zwar schon der achte Tag, aber in meinem Alter kann man sich auch mal verzählen!
    Morgen bin ich dann in alter Frische wieder da mit einem neuen Stück.
    Und das ist dann kein Aprilscherz!

    Haltet durch in diesen Zeiten!
    „… Das Irrsal hilft wie Schlummer, und stark machet die Not und die Nacht,
    bis dass Helden genug in der ehernen Wiege gewachsen“

    Inzwischen einfach mal wieder ältere Aufnahmen anhören und meditieren!

    31. März 2020

    Shinya – Mitternacht

    Es ist tiefe Nacht. Alles schläft, nur noch der Wind singt sein Lied. Stille!
    Text aus Hölderlins Hymne „Brot und Wein“

    Mo. 30. März 2020


    Oborotsuki – Verschleieerter Mond

    Der Mond ist hinter Wolken verborgen. Langsam verschwinden die Wolken und der Mond strahlt hell. Hörst du nicht, wie das helle Mondlicht auf den Blättern glitzert wir kostbares Silber?
    Die Wolken ziehen wieder vor. Nur noch tiefe Stille und Frieden!

    So. 29. März 2020

    Kyorei – leere Glocke

    Das Stück hat eine sehr einfache Struktur und ist daher eines der einfachsten Shakuhachi Stücke. Aber die Atemtechnik ist ausgesprochen schwierig. Man spielt sehr lange und gleichmäßige Töne, was eine äußerste Konzentration auf den Atem erfordert. Das erste Schriftzeichen Ko ist die Leere, die entsteht, wenn man ausatmet und sein Ego fallen läßt. Man leert den Geist, damit er völlig im Augenblick sein kann.
    EIN TON – JETZT.

    Sa. 28. März 2020

    Shinseki – Die wahre Spur

    Fukkes Glocke. Shinseki und Kyorei
    Im alten China lebte der wohl legendäre Zenmeistee Fukke. 
    Er ging jeden Tag auf den Markt, schlug seine Glocke und rief:
    „Lebe JETZT! Vielleicht bist du morgen schon tot!“
    Einmal ging er auf den Markt und bettelte um ein neues Gewand. Meister Rinsai hörte davon. Er ließ einen Sarg zimmern und Fukke bringen. Der war begeistert und rief:
    „Das ist genau das Gewand, das ich brauche!
    Heute werde ich zum Osttor gehen, mich in den Sarg legen und sterben!“
    Die Menschen drängten sich um Fukkes Sarg, aber am nächsten Morgen stieg er wieder munter heraus. „Heute gehe ich zum Südtor, lege mich in den Sarg und werde sterben!“ Das Spiel wiederholte sich, aber immer weniger Menschen kamen, um den Tod Fukkes zu sehen. Am Westtor schließlich war Fukke fast allein. Aber er rief immer noch: „Leben diesen Augenblick!“
    Am Abend ließ er den Sarg zunageln, nachdem er hineingestiegen war.
    Am nächsten Morgen war der Sarg immer noch geschlossen. Man öffnete ihn, aber er war leer! Nur fern am Himmel hörte man Fukkes Glocke. Wenn man genau in die Stille lauscht, kann man seine Glocke noch heute fern vom Himmel her hören.
    Die Komuso, die Shakuhachi spielenden Zen – Mönche meinen, dass jedes ihrer Stücke Fukkes Glocke klingen lässt.
    Fukkes Glocke ruft uns zu: 
    „Lebe diesen Augenblick! Aber lass dein Ego und damit jede Angst sterben!“

    Fr. 27.März 2020

    Chikuzen Sashi

    Chikuzen sashi
    Chikuzen ist eine alte Region im nördlichen Kyushu. Hier liegt der Shakuhachi Zen Tempel Icchoken, aus dessen Tradition die Stücke hier im blog stammen.
    Sa-shi ist vermutlich die Anrufung von Avalokiteshvara, japanisch Kannon, dem Bodhisattva des Mitgefühls. Wir bitten um ein ruhiges Herz und einen klaren Geist.
    Im esoterischen Buddhismus des Shingon ist Avalokiteshvara durch der sanskrit Silbe „sa“ repräsentiert. Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.
    Meditieren wir gemeinsam über diese Klänge.

    Shizu no Kyoku

    Shizu ist die Stille des Herzens in tiefer Gelassenheit. Das Stück galt als Übung der Buddhistischen Gelassenheit. Die Legende sagt, dass früher Samurai dieses Stück spielten, bevor sie Seppukku begingen.
    Wir wolle mit den Hören dieses Stückes die Ruhe des Herzens gewinnen und weder Tod noch Corona fürchten.

    Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.

    Mi. 25. März 2020


    HI FU MI – Ein Zwei Drei

    Hifumi heißt wörtlich: EINS ZWEI DREI.
    Zuerst war das Dao als EINS. Daraus entstand die Zwei als Polarität und dann die Drei als Ursrprung aller Dinge.
    Im Buddhismis kennt man drei Tore zum Erwachen.
    Das Stück stammt aus dem Myoanji Tempel in Kyoto. Der Tempel liegt auf dem Gelände des Tofukiji mit seinem riesigen Drei-Tor.
    Wir hören dreimal die Wendung Hi-fu-mi, danach läuten die Tempelglocken.
    Die Shakuhachi spielenden Komuso Mönche spielten dieses Stück als Erkennungsmelodie auf ihrem Bettelgang.
    Wir beten mit diesem Stück um einen ruhigen Geist in Zeiten des Corona Virus.
    Das zweite Stück HACHIGAESHI (es beginnt mit den hohen Tönen) heißt wörtlich „Rückgabe der Schale“.
    Wenn die Mönche auf ihrem Bettelgang eine Gabe in ihre Bettelschale bekommen hatten, gaben sie dieses Stück als Dank zurück.

    Di. 24. März 2020

    Wir danken mit diesem Stück allen, die in den Zeiten des Corona Virus ihre Aufgaben erfüllen, seine es Ärzte, Krankenpfleger*innen oder Verkäufer*innnen im Supermarkt.

    Danke!
    Uns selbst danken wir, dass wir einen klaren Kopf und ein ruhiges Herz bewahren. Das hilft vielleicht nicht gegen das Virus, aber es fühlt sich besser an!

    Treffen wir uns jeden Abend um 19.00 Uhr hier online zur gemeinsamen Meditation.

    Die Freunde wohnen auf getrenntesten Gipfeln, aber lass uns auf leichtgebauten Brücken hinübergehen und zurückkommen in gemeinsamer Meditation.
    Ladet viele Freund ein mit zu meditieren. Es tut gut, nicht nur in diesen Zeiten, jeden Tag wenigsten zehn Minuten in die Stille einzukehren!





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Shakuhachi umarmt Corona 13

Meditationen mit der Zen Shakuhachi

Tempel auf Kyushu

Tag 13: Sanya – Drei Täler

Sanya – Drei Täler (mit Text)
Sanya – Drei Täler (Nur Shakuhachi)

Auf dem Weg zu uns Selbst, zum reinen Erwachen gibt es immer wieder Hochs und Tiefs. Einmal stehen wir oben am Berg, einmal sind wir im tiefen, tiefen Tal. Aber immer wieder hinaufsteigen! Von dort oben tönen lockende Rufe!
Bis wir endlich bei uns selbst angekommen sind.

Einmal steht die Welt still vor Schreck, einmal dreht sie sich wieder weiter.

Texte: Dogen und Hölderlin
Shakuhachi: Eigenbau 72 cm

Tag 12: Yamato choshi und Honte choshi ⬇︎mehr

    Yamato war das alte Yapan um die Kaiserstadt Nara.
    Choshi ist die Stimmung, die Gestimmteheit oder einfach eine Spielweise. Yamato choshi: Spielweise nach Yamato.
    Honte choshi: Ursprüngliche Methode der Gestimmtheit.
    Dies ist das erste Stück, das man lernen muss, wenn man den Weg des Komuso gehen will.

    Die beiden Stücke sind mit unterschiedlichen Shakuhachi gespielt worden.
    Yamato Choshi mit einer
    Hontechoshi von mir gebaute Shakuhachi mit 2,34 Shakuhachi (72 cm)
    Yamato Chaoshi mit einer von Ken Lacoss L.A. gebauten 2,8 Shaku ( 85 cm)
    Sa. 4. April 2020


    Tag 11: Murasaki Reibo: Sehnsucht nach den Glocken von Murasaki. ⬇︎mehr

    Murasaki Reibo
    Murasaki Reibo ( nur Shakuhachi)

    Murasaki ist ein Stadtteil in der alten Kaiserstadt Kyoto. Dort liegt der Daitokuji Tempel, der Heimat Tempel des bedeutenden Zenmeisters Ikkyū Sōjun (1394 – 1481) dem dieses Shakuhachi Stück zugeschrieben wird.
    Murasaki ist die Farbe violett. Im Herbst gibt es die violetten Perlen der Schönfrucht und der Ahorn färbt sich rot bis violett. Das Wort ruft die wehmütige Stimmung des Herbstes herbei.
    Ikkyū soll selbst die Shakuhachi sehr gut gespielt haben, auf jeden Fall liebte er ihren wehmütigen Klang. Es ist nicht sicher, dass er dieses Stück komponiert hat, aber in der Tradition wird es ihm zugeschrieben.
    1. Text: Aus Hölderlins „Brot und Wein“
    2. Text: Ein Gedicht von Ikkyū Sōj über ein Windglöckchen, das unter dem Tempeldach hängt und das vor Blitzen schützen soll.

    3. April 2020

    Kyushi Reibo (mit Text)
    Kyushu Reibo (nur Shakuhachi)

    Kyushu Reibo
    Sehnsucht nach den Glocken von Kyushu.
    Spielweise wie fallende Blätter. Sind es Kirschblüten oder Herbstlaub?
    Auf jeden Fall spiegelt es sehnsuchtsvoll die Vergänglichkeit aller Dinge.
    Aufzuhalten
    sind sie nicht –
    doch mein Herz
    begleitet eine jede Blüte,
    die vergeht und fällt!

    2. April 2020


    Eko – Umkehr
    Eko – Umkehr (nur Shakuhachi)

    Wegsehen von sich selbst und seinen eigenen Problemen. In Freiheit und achtsamen Mitgefühl den Anderen zuwenden! Das ist die Aufgabe eines Boddhisattva. Eine gute Übung in Achtsamkeit mit unseren Mitmenschen in dieser Zeit.
    Der Text: Zhuangzi Buch 6.5

    1. April 2020



    Liebe Freunde,
    heute am 31.März gibt es eine kleine Shakuhachi Pause.
    Ich bin dankbar, dass ich mit meinen neunundsiebzig Jahren noch jeden Tag Shakuhachi spielen und das mit Euch teilen kann.
    Aber zuweilen liebt auch klares Auge den Schatten
    und versuchet zu Lust, eh es die Not ist, den Schlaf.

    Vollendet waren der Himmel und die Erde und all ihre Schar.
    Vollendet hatte er am siebenten Tag seine Arbeit, die er machte,
    und feierte am siebenten Tag von all seiner Arbeit, die er machte.
    Er segnete den siebenten Tag und heiligte ihn,

    Es ist zwar schon der achte Tag, aber in meinem Alter kann man sich auch mal verzählen!
    Morgen bin ich dann in alter Frische wieder da mit einem neuen Stück.
    Und das ist dann kein Aprilscherz!

    Haltet durch in diesen Zeiten!
    „… Das Irrsal hilft wie Schlummer, und stark machet die Not und die Nacht,
    bis dass Helden genug in der ehernen Wiege gewachsen“

    Inzwischen einfach mal wieder ältere Aufnahmen anhören und meditieren!

    31. März 2020

    Shinya – Mitternacht

    Es ist tiefe Nacht. Alles schläft, nur noch der Wind singt sein Lied. Stille!
    Text aus Hölderlins Hymne „Brot und Wein“

    Mo. 30. März 2020


    Oborotsuki – Verschleieerter Mond

    Der Mond ist hinter Wolken verborgen. Langsam verschwinden die Wolken und der Mond strahlt hell. Hörst du nicht, wie das helle Mondlicht auf den Blättern glitzert wir kostbares Silber?
    Die Wolken ziehen wieder vor. Nur noch tiefe Stille und Frieden!

    So. 29. März 2020

    Kyorei – leere Glocke

    Das Stück hat eine sehr einfache Struktur und ist daher eines der einfachsten Shakuhachi Stücke. Aber die Atemtechnik ist ausgesprochen schwierig. Man spielt sehr lange und gleichmäßige Töne, was eine äußerste Konzentration auf den Atem erfordert. Das erste Schriftzeichen Ko ist die Leere, die entsteht, wenn man ausatmet und sein Ego fallen läßt. Man leert den Geist, damit er völlig im Augenblick sein kann.
    EIN TON – JETZT.

    Sa. 28. März 2020

    Shinseki – Die wahre Spur

    Fukkes Glocke. Shinseki und Kyorei
    Im alten China lebte der wohl legendäre Zenmeistee Fukke. 
    Er ging jeden Tag auf den Markt, schlug seine Glocke und rief:
    „Lebe JETZT! Vielleicht bist du morgen schon tot!“
    Einmal ging er auf den Markt und bettelte um ein neues Gewand. Meister Rinsai hörte davon. Er ließ einen Sarg zimmern und Fukke bringen. Der war begeistert und rief:
    „Das ist genau das Gewand, das ich brauche!
    Heute werde ich zum Osttor gehen, mich in den Sarg legen und sterben!“
    Die Menschen drängten sich um Fukkes Sarg, aber am nächsten Morgen stieg er wieder munter heraus. „Heute gehe ich zum Südtor, lege mich in den Sarg und werde sterben!“ Das Spiel wiederholte sich, aber immer weniger Menschen kamen, um den Tod Fukkes zu sehen. Am Westtor schließlich war Fukke fast allein. Aber er rief immer noch: „Leben diesen Augenblick!“
    Am Abend ließ er den Sarg zunageln, nachdem er hineingestiegen war.
    Am nächsten Morgen war der Sarg immer noch geschlossen. Man öffnete ihn, aber er war leer! Nur fern am Himmel hörte man Fukkes Glocke. Wenn man genau in die Stille lauscht, kann man seine Glocke noch heute fern vom Himmel her hören.
    Die Komuso, die Shakuhachi spielenden Zen – Mönche meinen, dass jedes ihrer Stücke Fukkes Glocke klingen lässt.
    Fukkes Glocke ruft uns zu: 
    „Lebe diesen Augenblick! Aber lass dein Ego und damit jede Angst sterben!“

    Fr. 27.März 2020

    Chikuzen Sashi

    Chikuzen sashi
    Chikuzen ist eine alte Region im nördlichen Kyushu. Hier liegt der Shakuhachi Zen Tempel Icchoken, aus dessen Tradition die Stücke hier im blog stammen.
    Sa-shi ist vermutlich die Anrufung von Avalokiteshvara, japanisch Kannon, dem Bodhisattva des Mitgefühls. Wir bitten um ein ruhiges Herz und einen klaren Geist.
    Im esoterischen Buddhismus des Shingon ist Avalokiteshvara durch der sanskrit Silbe „sa“ repräsentiert. Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.
    Meditieren wir gemeinsam über diese Klänge.

    Shizu no Kyoku

    Shizu ist die Stille des Herzens in tiefer Gelassenheit. Das Stück galt als Übung der Buddhistischen Gelassenheit. Die Legende sagt, dass früher Samurai dieses Stück spielten, bevor sie Seppukku begingen.
    Wir wolle mit den Hören dieses Stückes die Ruhe des Herzens gewinnen und weder Tod noch Corona fürchten.

    Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.

    Mi. 25. März 2020


    HI FU MI – Ein Zwei Drei

    Hifumi heißt wörtlich: EINS ZWEI DREI.
    Zuerst war das Dao als EINS. Daraus entstand die Zwei als Polarität und dann die Drei als Ursrprung aller Dinge.
    Im Buddhismis kennt man drei Tore zum Erwachen.
    Das Stück stammt aus dem Myoanji Tempel in Kyoto. Der Tempel liegt auf dem Gelände des Tofukiji mit seinem riesigen Drei-Tor.
    Wir hören dreimal die Wendung Hi-fu-mi, danach läuten die Tempelglocken.
    Die Shakuhachi spielenden Komuso Mönche spielten dieses Stück als Erkennungsmelodie auf ihrem Bettelgang.
    Wir beten mit diesem Stück um einen ruhigen Geist in Zeiten des Corona Virus.
    Das zweite Stück HACHIGAESHI (es beginnt mit den hohen Tönen) heißt wörtlich „Rückgabe der Schale“.
    Wenn die Mönche auf ihrem Bettelgang eine Gabe in ihre Bettelschale bekommen hatten, gaben sie dieses Stück als Dank zurück.

    Di. 24. März 2020

    Wir danken mit diesem Stück allen, die in den Zeiten des Corona Virus ihre Aufgaben erfüllen, seine es Ärzte, Krankenpfleger*innen oder Verkäufer*innnen im Supermarkt.

    Danke!
    Uns selbst danken wir, dass wir einen klaren Kopf und ein ruhiges Herz bewahren. Das hilft vielleicht nicht gegen das Virus, aber es fühlt sich besser an!

    Treffen wir uns jeden Abend um 19.00 Uhr hier online zur gemeinsamen Meditation.

    Die Freunde wohnen auf getrenntesten Gipfeln, aber lass uns auf leichtgebauten Brücken hinübergehen und zurückkommen in gemeinsamer Meditation.
    Ladet viele Freund ein mit zu meditieren. Es tut gut, nicht nur in diesen Zeiten, jeden Tag wenigsten zehn Minuten in die Stille einzukehren!





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Shakuhachi umarmt Corona 12

Meditationen mit der Zen Shakuhachi

Tempel auf Kyushu

Tag 12: Yamato choshi und Honte choshi

Yamato war das alte Yapan um die Kaiserstadt Nara.
Choshi ist die Stimmung, die Gestimmteheit oder einfach eine Spielweise. Yamato choshi: Spielweise nach Yamato.
Honte choshi: Ursprüngliche Methode der Gestimmtheit.
Dies ist das erste Stück, das man lernen muss, wenn man den Weg des Komuso gehen will.

Die beiden Stücke sind mit unterschiedlichen Shakuhachi gespielt worden.
Yamato Choshi mit einer
Hontechoshi von mir gebaute Shakuhachi mit 2,34 Shakuhachi (72 cm)
Yamato Chaoshi mit einer von Ken Lacoss L.A. gebauten 2,8 Shaku ( 85 cm)
Sa. 4. April 2020




Tag 11: Murasaki Reibo: Sehnsucht nach den Glocken von Murasaki. ⬇︎mehr

    Murasaki Reibo
    Murasaki Reibo ( nur Shakuhachi)

    Murasaki ist ein Stadtteil in der alten Kaiserstadt Kyoto. Dort liegt der Daitokuji Tempel, der Heimat Tempel des bedeutenden Zenmeisters Ikkyū Sōjun (1394 – 1481) dem dieses Shakuhachi Stück zugeschrieben wird.
    Murasaki ist die Farbe violett. Im Herbst gibt es die violetten Perlen der Schönfrucht und der Ahorn färbt sich rot bis violett. Das Wort ruft die wehmütige Stimmung des Herbstes herbei.
    Ikkyū soll selbst die Shakuhachi sehr gut gespielt haben, auf jeden Fall liebte er ihren wehmütigen Klang. Es ist nicht sicher, dass er dieses Stück komponiert hat, aber in der Tradition wird es ihm zugeschrieben.
    1. Text: Aus Hölderlins „Brot und Wein“
    2. Text: Ein Gedicht von Ikkyū Sōj über ein Windglöckchen, das unter dem Tempeldach hängt und das vor Blitzen schützen soll.

    3. April 2020

    Kyushu Reibo

    Kyushu Reibo
    Sehnsucht nach den Glocken von Kyushu.
    Spielweise wie fallende Blätter. Sind es Kirschblüten oder Herbstlaub?
    Auf jeden Fall spiegelt es sehnsuchtsvoll die Vergänglichkeit aller Dinge.
    Aufzuhalten
    sind sie nicht –
    doch mein Herz
    begleitet eine jede Blüte,
    die vergeht und fällt!

    2. April 2020


    Eko – Umkehr
    Eko – Umkehr (nur Shakuhachi)

    Wegsehen von sich selbst und seinen eigenen Problemen. In Freiheit und achtsamen Mitgefühl den Anderen zuwenden! Das ist die Aufgabe eines Boddhisattva. Eine gute Übung in Achtsamkeit mit unseren Mitmenschen in dieser Zeit.
    Der Text: Zhuangzi Buch 6.5

    1. April 2020



    Liebe Freunde,
    heute am 31.März gibt es eine kleine Shakuhachi Pause.
    Ich bin dankbar, dass ich mit meinen neunundsiebzig Jahren noch jeden Tag Shakuhachi spielen und das mit Euch teilen kann.
    Aber zuweilen liebt auch klares Auge den Schatten
    und versuchet zu Lust, eh es die Not ist, den Schlaf.

    Vollendet waren der Himmel und die Erde und all ihre Schar.
    Vollendet hatte er am siebenten Tag seine Arbeit, die er machte,
    und feierte am siebenten Tag von all seiner Arbeit, die er machte.
    Er segnete den siebenten Tag und heiligte ihn,

    Es ist zwar schon der achte Tag, aber in meinem Alter kann man sich auch mal verzählen!
    Morgen bin ich dann in alter Frische wieder da mit einem neuen Stück.
    Und das ist dann kein Aprilscherz!

    Haltet durch in diesen Zeiten!
    „… Das Irrsal hilft wie Schlummer, und stark machet die Not und die Nacht,
    bis dass Helden genug in der ehernen Wiege gewachsen“

    Inzwischen einfach mal wieder ältere Aufnahmen anhören und meditieren!

    31. März 2020

    Shinya – Mitternacht

    Es ist tiefe Nacht. Alles schläft, nur noch der Wind singt sein Lied. Stille!
    Text aus Hölderlins Hymne „Brot und Wein“

    Mo. 30. März 2020


    Oborotsuki – Verschleieerter Mond

    Der Mond ist hinter Wolken verborgen. Langsam verschwinden die Wolken und der Mond strahlt hell. Hörst du nicht, wie das helle Mondlicht auf den Blättern glitzert wir kostbares Silber?
    Die Wolken ziehen wieder vor. Nur noch tiefe Stille und Frieden!

    So. 29. März 2020

    Kyorei – leere Glocke

    Das Stück hat eine sehr einfache Struktur und ist daher eines der einfachsten Shakuhachi Stücke. Aber die Atemtechnik ist ausgesprochen schwierig. Man spielt sehr lange und gleichmäßige Töne, was eine äußerste Konzentration auf den Atem erfordert. Das erste Schriftzeichen Ko ist die Leere, die entsteht, wenn man ausatmet und sein Ego fallen läßt. Man leert den Geist, damit er völlig im Augenblick sein kann.
    EIN TON – JETZT.

    Sa. 28. März 2020

    Shinseki – Die wahre Spur

    Fukkes Glocke. Shinseki und Kyorei
    Im alten China lebte der wohl legendäre Zenmeistee Fukke. 
    Er ging jeden Tag auf den Markt, schlug seine Glocke und rief:
    „Lebe JETZT! Vielleicht bist du morgen schon tot!“
    Einmal ging er auf den Markt und bettelte um ein neues Gewand. Meister Rinsai hörte davon. Er ließ einen Sarg zimmern und Fukke bringen. Der war begeistert und rief:
    „Das ist genau das Gewand, das ich brauche!
    Heute werde ich zum Osttor gehen, mich in den Sarg legen und sterben!“
    Die Menschen drängten sich um Fukkes Sarg, aber am nächsten Morgen stieg er wieder munter heraus. „Heute gehe ich zum Südtor, lege mich in den Sarg und werde sterben!“ Das Spiel wiederholte sich, aber immer weniger Menschen kamen, um den Tod Fukkes zu sehen. Am Westtor schließlich war Fukke fast allein. Aber er rief immer noch: „Leben diesen Augenblick!“
    Am Abend ließ er den Sarg zunageln, nachdem er hineingestiegen war.
    Am nächsten Morgen war der Sarg immer noch geschlossen. Man öffnete ihn, aber er war leer! Nur fern am Himmel hörte man Fukkes Glocke. Wenn man genau in die Stille lauscht, kann man seine Glocke noch heute fern vom Himmel her hören.
    Die Komuso, die Shakuhachi spielenden Zen – Mönche meinen, dass jedes ihrer Stücke Fukkes Glocke klingen lässt.
    Fukkes Glocke ruft uns zu: 
    „Lebe diesen Augenblick! Aber lass dein Ego und damit jede Angst sterben!“

    Fr. 27.März 2020

    Chikuzen Sashi

    Chikuzen sashi
    Chikuzen ist eine alte Region im nördlichen Kyushu. Hier liegt der Shakuhachi Zen Tempel Icchoken, aus dessen Tradition die Stücke hier im blog stammen.
    Sa-shi ist vermutlich die Anrufung von Avalokiteshvara, japanisch Kannon, dem Bodhisattva des Mitgefühls. Wir bitten um ein ruhiges Herz und einen klaren Geist.
    Im esoterischen Buddhismus des Shingon ist Avalokiteshvara durch der sanskrit Silbe „sa“ repräsentiert. Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.
    Meditieren wir gemeinsam über diese Klänge.

    Shizu no Kyoku

    Shizu ist die Stille des Herzens in tiefer Gelassenheit. Das Stück galt als Übung der Buddhistischen Gelassenheit. Die Legende sagt, dass früher Samurai dieses Stück spielten, bevor sie Seppukku begingen.
    Wir wolle mit den Hören dieses Stückes die Ruhe des Herzens gewinnen und weder Tod noch Corona fürchten.

    Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.

    Mi. 25. März 2020


    HI FU MI – Ein Zwei Drei

    Hifumi heißt wörtlich: EINS ZWEI DREI.
    Zuerst war das Dao als EINS. Daraus entstand die Zwei als Polarität und dann die Drei als Ursrprung aller Dinge.
    Im Buddhismis kennt man drei Tore zum Erwachen.
    Das Stück stammt aus dem Myoanji Tempel in Kyoto. Der Tempel liegt auf dem Gelände des Tofukiji mit seinem riesigen Drei-Tor.
    Wir hören dreimal die Wendung Hi-fu-mi, danach läuten die Tempelglocken.
    Die Shakuhachi spielenden Komuso Mönche spielten dieses Stück als Erkennungsmelodie auf ihrem Bettelgang.
    Wir beten mit diesem Stück um einen ruhigen Geist in Zeiten des Corona Virus.
    Das zweite Stück HACHIGAESHI (es beginnt mit den hohen Tönen) heißt wörtlich „Rückgabe der Schale“.
    Wenn die Mönche auf ihrem Bettelgang eine Gabe in ihre Bettelschale bekommen hatten, gaben sie dieses Stück als Dank zurück.

    Di. 24. März 2020

    Wir danken mit diesem Stück allen, die in den Zeiten des Corona Virus ihre Aufgaben erfüllen, seine es Ärzte, Krankenpfleger*innen oder Verkäufer*innnen im Supermarkt.

    Danke!
    Uns selbst danken wir, dass wir einen klaren Kopf und ein ruhiges Herz bewahren. Das hilft vielleicht nicht gegen das Virus, aber es fühlt sich besser an!

    Treffen wir uns jeden Abend um 19.00 Uhr hier online zur gemeinsamen Meditation.

    Die Freunde wohnen auf getrenntesten Gipfeln, aber lass uns auf leichtgebauten Brücken hinübergehen und zurückkommen in gemeinsamer Meditation.
    Ladet viele Freund ein mit zu meditieren. Es tut gut, nicht nur in diesen Zeiten, jeden Tag wenigsten zehn Minuten in die Stille einzukehren!





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Shakuhachi umarmt Corona 11

Meditationen mit der Zen Shakuhachi

Tempel auf Kyushu

Tag 11:
3.April 2020

Murasaki Reibo

Murasaki Reibo: Sehnsucht nach den Glocken von Murasaki.
Murasaki ist ein Stadtteil in der alten Kaiserstadt Kyoto. Dort liegt der Daitokuji Tempel, der Heimat Tempel des bedeutenden Zenmeisters Ikkyū Sōjun (1394 – 1481) dem dieses Shakuhachi Stück zugeschrieben wird.
Murasaki ist die Farbe violett. Im Herbst gibt es die violetten Perlen der Schönfrucht und der Ahorn färbt sich rot bis violett. Das Wort ruft die wehmütige Stimmung des Herbstes herbei.
Ikkyū soll selbst die Shakuhachi sehr gut gespielt haben, auf jeden Fall liebte er ihren wehmütigen Klang. Es ist nicht sicher, dass er dieses Stück komponiert hat, aber in der Tradition wird es ihm zugeschrieben.
1. Text: Aus Hölderlins „Brot und Wein“
2. Text: Ein Gedicht von Ikkyū Sōj über ein Windglöckchen, das unter dem Tempeldach hängt und das vor Blitzen schützen soll.

Kyushu Reibo
Tag 10:
2. April 2020

Kyushu Reibo

Kyushu Reibo ⬇︎mehr


    Sehnsucht nach den Glocken von Kyushu.
    Spielweise wie fallende Blätter. Sind es Kirschblüten oder Herbstlaub?
    Auf jeden Fall spiegelt es sehnsuchtsvoll die Vergänglichkeit aller Dinge.
    Aufzuhalten
    sind sie nicht –
    doch mein Herz
    begleitet eine jede Blüte,
    die vergeht und fällt!

    Tag 9:
    1. April 2020
    Eko – Umkehr

    Wegsehen von sich selbst und seinen eigenen Problemen. In Freiheit und achtsamen Mitgefühl den Anderen zuwenden! Das ist die Aufgabe eines Boddhisattva. Eine gute Übung in Achtsamkeit mit unseren Mitmenschen in dieser Zeit.
    Der Text: Zhuangzi Buch 6.5


    Wegsehen von sich selbst und seinen eigenen Problemen. In Freiheit und achtsamen Mitgefühl den Anderen zuwenden! Das ist die Aufgabe eines Boddhisattva. Eine gute Übung in Achtsamkeit mit unseren Mitmenschen in dieser Zeit.
    Der Text: Zhuangzi Buch 6.5

    Tag 8:
    31. März 2020
    Shizuka – Stille

    Liebe Freunde,
    heute am 31.März gibt es eine kleine Shakuhachi Pause.
    Ich bin dankbar, dass ich mit meinen neunundsiebzig Jahren noch jeden Tag Shakuhachi spielen und das mit Euch teilen kann.
    Aber zuweilen liebt auch klares Auge den Schatten
    und versuchet zu Lust, eh es die Not ist, den Schlaf.

    Vollendet waren der Himmel und die Erde und all ihre Schar.
    Vollendet hatte er am siebenten Tag seine Arbeit, die er machte,
    und feierte am siebenten Tag von all seiner Arbeit, die er machte.
    Er segnete den siebenten Tag und heiligte ihn,

    Es ist zwar schon der achte Tag, aber in meinem Alter kann man sich auch mal verzählen!
    Morgen bin ich dann in alter Frische wieder da mit einem neuen Stück.
    Und das ist dann kein Aprilscherz!

    Haltet durch in diesen Zeiten!
    „… Das Irrsal hilft wie Schlummer, und stark machet die Not und die Nacht,
    bis dass Helden genug in der ehernen Wiege gewachsen“

    Inzwischen einfach mal wieder ältere Aufnahmen anhören und meditieren!

    Tag 7:
    Mo. 30. März 2020
    Shinya – Mitternacht

    Es ist tiefe Nacht. Alles schläft, nur noch der Wind singt sein Lied. Stille!
    Text aus Hölderlins Hymne „Brot und Wein“

    Shinya – Mitternacht

    Tag 6:
    So. 29. März 2020
    Oborotsuki -Verschleierter Mond



    Der Mond ist hinter Wolken verborgen. Langsam verschwinden die Wolken und der Mond strahlt hell. Hörst du nicht, wie das helle Mondlicht auf den Blättern glitzert wir kostbares Silber?
    Die Wolken ziehen wieder vor. Nur noch tiefe Stille und Frieden!

    Oborotsuki – Verschleieerter Mond

    Tag 5:
    Sa. 28. März 2020
    Kyorei 虚鈴 Leere Glocke:

    Kyorei 虚鈴:

    Nach dem Tod des Zenmeisters Fukke spielten die Mönche in Erinnerung an seine Glocke die Shakuhachi wie Fukkes Glocke.
    Das Stück zählt zu den drei ältesten und Ehrwürdigsten Stücken der Fukke – Shu, der Schule des Fukke, wie sich die Komuso Mönche nannten. Das Stück kam wohl zwischen 600 und 900 von China nach Japan.

    Das Stück hat eine sehr einfache Struktur und ist daher eines der einfachsten Shakuhachi Stücke. Aber die Atemtechnik ist ausgesprochen schwierig. Man spielt sehr lange und gleichmäßige Töne, was eine äußerste Konzentration auf den Atem erfordert. Das erste Schriftzeichen Ko ist die Leere, die entsteht, wenn man ausatmet und sein Ego fallen läßt. Man leert den Geist, damit er völlig im Augenblick sein kann.
    EIN TON – JETZT.

    Kyorei – leere Glocke

    Tag 4
    Fr. 27.März 2020
    Shinseki – Die wahre Spur


    Fukkes Glocke. Shinseki und Kyorei
    Im alten China lebte der wohl legendäre Zenmeistee Fukke. 
    Er ging jeden Tag auf den Markt, schlug seine Glocke und rief:
    „Lebe JETZT! Vielleicht bist du morgen schon tot!“
    Einmal ging er auf den Markt und bettelte um ein neues Gewand. Meister Rinsai hörte davon. Er ließ einen Sarg zimmern und Fukke bringen. Der war begeistert und rief:
    „Das ist genau das Gewand, das ich brauche!
    Heute werde ich zum Osttor gehen, mich in den Sarg legen und sterben!“
    Die Menschen drängten sich um Fukkes Sarg, aber am nächsten Morgen stieg er wieder munter heraus. „Heute gehe ich zum Südtor, lege mich in den Sarg und werde sterben!“ Das Spiel wiederholte sich, aber immer weniger Menschen kamen, um den Tod Fukkes zu sehen. Am Westtor schließlich war Fukke fast allein. Aber er rief immer noch: „Leben diesen Augenblick!“
    Am Abend ließ er den Sarg zunageln, nachdem er hineingestiegen war.
    Am nächsten Morgen war der Sarg immer noch geschlossen. Man öffnete ihn, aber er war leer! Nur fern am Himmel hörte man Fukkes Glocke. Wenn man genau in die Stille lauscht, kann man seine Glocke noch heute fern vom Himmel her hören.
    Die Komuso, die Shakuhachi spielenden Zen – Mönche meinen, dass jedes ihrer Stücke Fukkes Glocke klingen lässt.
    Fukkes Glocke ruft uns zu: 
    „Lebe diesen Augenblick! Aber lass dein Ego und damit jede Angst sterben!“

    Shinseki – Die wahre Spur

    Tag 3: Chikuzen Sashi
    Do. 26. März 2020
    Chikuzen sashi

    Chikuzen ist eine alte Region im nördlichen Kyushu. Hier liegt der Shakuhachi Zen Tempel Icchoken, aus dessen Tradition die Stücke hier im blog stammen.
    Sa-shi ist vermutlich die Anrufung von Avalokiteshvara, japanisch Kannon, dem Bodhisattva des Mitgefühls. Wir bitten um ein ruhiges Herz und einen klaren Geist.
    Im esoterischen Buddhismus des Shingon ist Avalokiteshvara durch der sanskrit Silbe „sa“ repräsentiert. Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.
    Meditieren wir gemeinsam über diese Klänge.

    Chikuzen Sashi

    Tag 2: Shizu no Kyoku
    Mi. 25. März 2020

    Shizu no Kyoku – Melodie der Stille


    Shizu ist die Stille des Herzens in tiefer Gelassenheit. Das Stück galt als Übung der Buddhistischen Gelassenheit. Die Legende sagt, dass früher Samurai dieses Stück spielten, bevor sie Seppukku begingen.
    Wir wolle mit den Hören dieses Stückes die Ruhe des Herzens gewinnen und weder Tod noch Corona fürchten.

    Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.

    Shizu no Kyoku

    Tag 1: Hifumi Hachigaeshi
    Di. 24. März 2020

    HI FU MI – Ein Zwei Drei

    Hifumi heißt wörtlich: EINS ZWEI DREI.
    Zuerst war das Dao als EINS. Daraus entstand die Zwei als Polarität und dann die Drei als Ursrprung aller Dinge.
    Im Buddhismis kennt man drei Tore zum Erwachen.
    Das Stück stammt aus dem Myoanji Tempel in Kyoto. Der Tempel liegt auf dem Gelände des Tofukiji mit seinem riesigen Drei-Tor.
    Wir hören dreimal die Wendung Hi-fu-mi, danach läuten die Tempelglocken.
    Die Shakuhachi spielenden Komuso Mönche spielten dieses Stück als Erkennungsmelodie auf ihrem Bettelgang.
    Wir beten mit diesem Stück um einen ruhigen Geist in Zeiten des Corona Virus.

    Das zweite Stück HACHIGAESHI (es beginnt mit den hohen Tönen) heißt wörtlich „Rückgabe der Schale“.
    Wenn die Mönche auf ihrem Bettelgang eine Gabe in ihre Bettelschale bekommen hatten, gaben sie dieses Stück als Dank zurück.

    Wir danken mit diesem Stück allen, die in den Zeiten des Corona Virus ihre Aufgaben erfüllen, seine es Ärzte, Krankenpfleger*innen oder Verkäufer*innnen im Supermarkt.

    Danke!

    Uns selbst danken wir, dass wir einen klaren Kopf und ein ruhiges Herz bewahren. Das hilft vielleicht nicht gegen das Virus, aber es fühlt sich besser an!

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