Shakuhachi umarmt Corona 10

Tempel auf Kyushu

Tag 10:
2. April 2020

Kyushu Reibo

Kyushu Reibo ⬇︎


    Sehnsucht nach den Glocken von Kyushu.
    Spielweise wie fallende Blätter. Sind es Kirschblüten oder Herbstlaub?
    Auf jeden Fall spiegelt es sehnsuchtsvoll die Vergänglichkeit aller Dinge.
    Aufzuhalten
    sind sie nicht –
    doch mein Herz
    begleitet eine jede Blüte,
    die vergeht und fällt!
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    Tag 9:
    1. April 2020
    Eko – Umkehr ⬇︎


      Wegsehen von sich selbst und seinen eigenen Problemen. In Freiheit und achtsamen Mitgefühl den Anderen zuwenden! Das ist die Aufgabe eines Boddhisattva. Eine gute Übung in Achtsamkeit mit unseren Mitmenschen in dieser Zeit.
      Wegsehen von sich selbst und seinen eigenen Problemen. In Freiheit und achtsamen Mitgefühl den Anderen zuwenden! Das ist die Aufgabe eines Boddhisattva. Eine gute Übung in Achtsamkeit mit unseren Mitmenschen in dieser Zeit.
      Der Text: Zhuangzi Buch 6.5

      Tag 8:
      31. März 2020
      Shizuka – Stille ⬇︎

      Liebe Freunde,
      heute am 31.März gibt es eine kleine Shakuhachi Pause.
      Ich bin dankbar, dass ich mit meinen neunundsiebzig Jahren noch jeden Tag Shakuhachi spielen und das mit Euch teilen kann.
      Aber zuweilen liebt auch klares Auge den Schatten
      und versuchet zu Lust, eh es die Not ist, den Schlaf.

      Vollendet waren der Himmel und die Erde und all ihre Schar.
      Vollendet hatte er am siebenten Tag seine Arbeit, die er machte,
      und feierte am siebenten Tag von all seiner Arbeit, die er machte.
      Er segnete den siebenten Tag und heiligte ihn,

      Es ist zwar schon der achte Tag, aber in meinem Alter kann man sich auch mal verzählen!
      Morgen bin ich dann in alter Frische wieder da mit einem neuen Stück.
      Und das ist dann kein Aprilscherz!

      Haltet durch in diesen Zeiten!
      „… Das Irrsal hilft wie Schlummer, und stark machet die Not und die Nacht,
      bis dass Helden genug in der ehernen Wiege gewachsen“

      Inzwischen einfach mal wieder ältere Aufnahmen anhören und meditieren!

      Tag 7:
      Mo. 30. März 2020
      Shinya – Mitternacht ⬇︎

      Es ist tiefe Nacht. Alles schläft, nur noch der Wind singt sein Lied. Stille!
      Text aus Hölderlins Hymne „Brot und Wein“

      Shinya – Mitternacht

      Tag 6:
      So. 29. März 2020
      Oborotsuki -Verschleierter Mond ⬇︎

      Der Mond ist hinter Wolken verborgen. Langsam verschwinden die Wolken und der Mond strahlt hell. Hörst du nicht, wie das helle Mondlicht auf den Blättern glitzert wir kostbares Silber?
      Die Wolken ziehen wieder vor. Nur noch tiefe Stille und Frieden!

      Oborotsuki – Verschleieerter Mond

      Tag 5:
      Sa. 28. März 2020
      Kyorei 虚鈴 Leere Glocke: ⬇︎

      Nach dem Tod des Zenmeisters Fukke spielten die Mönche in Erinnerung an seine Glocke die Shakuhachi wie Fukkes Glocke.
      Das Stück zählt zu den drei ältesten und Ehrwürdigsten Stücken der Fukke – Shu, der Schule des Fukke, wie sich die Komuso Mönche nannten. Das Stück kam wohl zwischen 600 und 900 von China nach Japan.
      Das Stück hat eine sehr einfache Struktur und ist daher eines der einfachsten Shakuhachi Stücke. Aber die Atemtechnik ist ausgesprochen schwierig. Man spielt sehr lange und gleichmäßige Töne, was eine äußerste Konzentration auf den Atem erfordert. Das erste Schriftzeichen Ko ist die Leere, die entsteht, wenn man ausatmet und sein Ego fallen läßt. Man leert den Geist, damit er völlig im Augenblick sein kann.
      EIN Ton: JETZT!

      Kyorei – leere Glocke

      Tag 4
      Fr. 27.März 2020
      Shinseki – Die wahre Spur ⬇︎


        Fukkes Glocke. Shinseki und Kyorei
        Im alten China lebte der wohl legendäre Zenmeistee Fukke. 
        Er ging jeden Tag auf den Markt, schlug seine Glocke und rief:
        „Lebe JETZT! Vielleicht bist du morgen schon tot!“
        Einmal ging er auf den Markt und bettelte um ein neues Gewand. Meister Rinsai hörte davon. Er ließ einen Sarg zimmern und Fukke bringen. Der war begeistert und rief:
        „Das ist genau das Gewand, das ich brauche!
        Heute werde ich zum Osttor gehen, mich in den Sarg legen und sterben!“
        Die Menschen drängten sich um Fukkes Sarg, aber am nächsten Morgen stieg er wieder munter heraus. „Heute gehe ich zum Südtor, lege mich in den Sarg und werde sterben!“ Das Spiel wiederholte sich, aber immer weniger Menschen kamen, um den Tod Fukkes zu sehen. Am Westtor schließlich war Fukke fast allein. Aber er rief immer noch: „Leben diesen Augenblick!“
        Am Abend ließ er den Sarg zunageln, nachdem er hineingestiegen war.
        Am nächsten Morgen war der Sarg immer noch geschlossen. Man öffnete ihn, aber er war leer! Nur fern am Himmel hörte man Fukkes Glocke. Wenn man genau in die Stille lauscht, kann man seine Glocke noch heute fern vom Himmel her hören.
        Die Komuso, die Shakuhachi spielenden Zen – Mönche meinen, dass jedes ihrer Stücke Fukkes Glocke klingen lässt.
        Fukkes Glocke ruft uns zu: 
        „Lebe diesen Augenblick! Aber lass dein Ego und damit jede Angst sterben!“

        Shinseki – Die wahre Spur

        Tag 3: Chikuzen Sashi
        Do. 26. März 2020
        Chikuzen sashi ⬇︎

        Chikuzen ist eine alte Region im nördlichen Kyushu. Hier liegt der Shakuhachi Zen Tempel Icchoken, aus dessen Tradition die Stücke hier im blog stammen.
        Sa-shi ist vermutlich die Anrufung von Avalokiteshvara, japanisch Kannon, dem Bodhisattva des Mitgefühls. Wir bitten um ein ruhiges Herz und einen klaren Geist.
        Im esoterischen Buddhismus des Shingon ist Avalokiteshvara durch der sanskrit Silbe „sa“ repräsentiert. Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.
        Meditieren wir gemeinsam über diese Klänge.

        Chikuzen Sashi

        Tag 2: Shizu no Kyoku
        Mi. 25. März 2020
        Shizu no Kyoku – Melodie der Stille ⬇︎


        Shizu ist die Stille des Herzens in tiefer Gelassenheit. Das Stück galt als Übung der Buddhistischen Gelassenheit. Die Legende sagt, dass früher Samurai dieses Stück spielten, bevor sie Seppukku begingen.
        Wir wolle mit den Hören dieses Stückes die Ruhe des Herzens gewinnen und weder Tod noch Corona fürchten.

        Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.

        Shizu no Kyoku

        Tag 1: Hifumi Hachigaeshi
        Di. 24. März 2020

        HI FU MI – Ein Zwei Drei

        Hifumi Hachigaeshi ⬇︎


          Hifumi heißt wörtlich: EINS ZWEI DREI.
          Zuerst war das Dao als EINS. Daraus entstand die Zwei als Polarität und dann die Drei als Ursrprung aller Dinge.
          Im Buddhismis kennt man drei Tore zum Erwachen.
          Das Stück stammt aus dem Myoanji Tempel in Kyoto. Der Tempel liegt auf dem Gelände des Tofukiji mit seinem riesigen Drei-Tor.
          Wir hören dreimal die Wendung Hi-fu-mi, danach läuten die Tempelglocken.
          Die Shakuhachi spielenden Komuso Mönche spielten dieses Stück als Erkennungsmelodie auf ihrem Bettelgang.
          Wir beten mit diesem Stück um einen ruhigen Geist in Zeiten des Corona Virus.

          Das zweite Stück HACHIGAESHI (es beginnt mit den hohen Tönen) heißt wörtlich „Rückgabe der Schale“.
          Wenn die Mönche auf ihrem Bettelgang eine Gabe in ihre Bettelschale bekommen hatten, gaben sie dieses Stück als Dank zurück.

          Wir danken mit diesem Stück allen, die in den Zeiten des Corona Virus ihre Aufgaben erfüllen, seine es Ärzte, Krankenpfleger*innen oder Verkäufer*innnen im Supermarkt.

          Danke!

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        Shakuhachi umarmt Corona 9

        Tag 9:
        1. April 2020
        Eko – Umkehr

        Wegsehen von sich selbst und seinen eigenen Problemen. In Freiheit und achtsamen Mitgefühl den Anderen zuwenden! Das ist die Aufgabe eines Boddhisattva. Eine gute Übung in Achtsamkeit mit unseren Mitmenschen in dieser Zeit.
        Der Text: Zhuangzi Buch 6.5


        Wegsehen von sich selbst und seinen eigenen Problemen. In Freiheit und achtsamen Mitgefühl den Anderen zuwenden! Das ist die Aufgabe eines Boddhisattva. Eine gute Übung in Achtsamkeit mit unseren Mitmenschen in dieser Zeit.
        Der Text: Zhuangzi Buch 6.5

        Tag 8:
        31. März 2020
        Shizuka – Stille

        Liebe Freunde,
        heute am 31.März gibt es eine kleine Shakuhachi Pause.
        Ich bin dankbar, dass ich mit meinen neunundsiebzig Jahren noch jeden Tag Shakuhachi spielen und das mit Euch teilen kann.
        Aber zuweilen liebt auch klares Auge den Schatten
        und versuchet zu Lust, eh es die Not ist, den Schlaf.

        Vollendet waren der Himmel und die Erde und all ihre Schar.
        Vollendet hatte er am siebenten Tag seine Arbeit, die er machte,
        und feierte am siebenten Tag von all seiner Arbeit, die er machte.
        Er segnete den siebenten Tag und heiligte ihn,

        Es ist zwar schon der achte Tag, aber in meinem Alter kann man sich auch mal verzählen!
        Morgen bin ich dann in alter Frische wieder da mit einem neuen Stück.
        Und das ist dann kein Aprilscherz!

        Haltet durch in diesen Zeiten!
        „… Das Irrsal hilft wie Schlummer, und stark machet die Not und die Nacht,
        bis dass Helden genug in der ehernen Wiege gewachsen“

        Inzwischen einfach mal wieder ältere Aufnahmen anhören und meditieren!

        Tag 7:
        Mo. 30. März 2020
        Shinya – Mitternacht

        Es ist tiefe Nacht. Alles schläft, nur noch der Wind singt sein Lied. Stille!
        Text aus Hölderlins Hymne „Brot und Wein“

        Shinya – Mitternacht

        Tag 6:
        So. 29. März 2020
        Oborotsuki -Verschleierter Mond



        Der Mond ist hinter Wolken verborgen. Langsam verschwinden die Wolken und der Mond strahlt hell. Hörst du nicht, wie das helle Mondlicht auf den Blättern glitzert wir kostbares Silber?
        Die Wolken ziehen wieder vor. Nur noch tiefe Stille und Frieden!

        Oborotsuki – Verschleieerter Mond

        Tag 5:
        Sa. 28. März 2020
        Kyorei 虚鈴 Leere Glocke:

        Kyorei 虚鈴:

        Nach dem Tod des Zenmeisters Fukke spielten die Mönche in Erinnerung an seine Glocke die Shakuhachi wie Fukkes Glocke.
        Das Stück zählt zu den drei ältesten und Ehrwürdigsten Stücken der Fukke – Shu, der Schule des Fukke, wie sich die Komuso Mönche nannten. Das Stück kam wohl zwischen 600 und 900 von China nach Japan.

        Das Stück hat eine sehr einfache Struktur und ist daher eines der einfachsten Shakuhachi Stücke. Aber die Atemtechnik ist ausgesprochen schwierig. Man spielt sehr lange und gleichmäßige Töne, was eine äußerste Konzentration auf den Atem erfordert. Das erste Schriftzeichen Ko ist die Leere, die entsteht, wenn man ausatmet und sein Ego fallen läßt. Man leert den Geist, damit er völlig im Augenblick sein kann.
        EIN TON – JETZT.

        Kyorei – leere Glocke

        Tag 4
        Fr. 27.März 2020
        Shinseki – Die wahre Spur


        Fukkes Glocke. Shinseki und Kyorei
        Im alten China lebte der wohl legendäre Zenmeistee Fukke. 
        Er ging jeden Tag auf den Markt, schlug seine Glocke und rief:
        „Lebe JETZT! Vielleicht bist du morgen schon tot!“
        Einmal ging er auf den Markt und bettelte um ein neues Gewand. Meister Rinsai hörte davon. Er ließ einen Sarg zimmern und Fukke bringen. Der war begeistert und rief:
        „Das ist genau das Gewand, das ich brauche!
        Heute werde ich zum Osttor gehen, mich in den Sarg legen und sterben!“
        Die Menschen drängten sich um Fukkes Sarg, aber am nächsten Morgen stieg er wieder munter heraus. „Heute gehe ich zum Südtor, lege mich in den Sarg und werde sterben!“ Das Spiel wiederholte sich, aber immer weniger Menschen kamen, um den Tod Fukkes zu sehen. Am Westtor schließlich war Fukke fast allein. Aber er rief immer noch: „Leben diesen Augenblick!“
        Am Abend ließ er den Sarg zunageln, nachdem er hineingestiegen war.
        Am nächsten Morgen war der Sarg immer noch geschlossen. Man öffnete ihn, aber er war leer! Nur fern am Himmel hörte man Fukkes Glocke. Wenn man genau in die Stille lauscht, kann man seine Glocke noch heute fern vom Himmel her hören.
        Die Komuso, die Shakuhachi spielenden Zen – Mönche meinen, dass jedes ihrer Stücke Fukkes Glocke klingen lässt.
        Fukkes Glocke ruft uns zu: 
        „Lebe diesen Augenblick! Aber lass dein Ego und damit jede Angst sterben!“

        Shinseki – Die wahre Spur

        Tag 3: Chikuzen Sashi
        Do. 26. März 2020
        Chikuzen sashi

        Chikuzen ist eine alte Region im nördlichen Kyushu. Hier liegt der Shakuhachi Zen Tempel Icchoken, aus dessen Tradition die Stücke hier im blog stammen.
        Sa-shi ist vermutlich die Anrufung von Avalokiteshvara, japanisch Kannon, dem Bodhisattva des Mitgefühls. Wir bitten um ein ruhiges Herz und einen klaren Geist.
        Im esoterischen Buddhismus des Shingon ist Avalokiteshvara durch der sanskrit Silbe „sa“ repräsentiert. Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.
        Meditieren wir gemeinsam über diese Klänge.

        Chikuzen Sashi

        Tag 2: Shizu no Kyoku
        Mi. 25. März 2020

        Shizu no Kyoku – Melodie der Stille


        Shizu ist die Stille des Herzens in tiefer Gelassenheit. Das Stück galt als Übung der Buddhistischen Gelassenheit. Die Legende sagt, dass früher Samurai dieses Stück spielten, bevor sie Seppukku begingen.
        Wir wolle mit den Hören dieses Stückes die Ruhe des Herzens gewinnen und weder Tod noch Corona fürchten.

        Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.

        Shizu no Kyoku

        Tag 1: Hifumi Hachigaeshi
        Di. 24. März 2020

        HI FU MI – Ein Zwei Drei

        Hifumi heißt wörtlich: EINS ZWEI DREI.
        Zuerst war das Dao als EINS. Daraus entstand die Zwei als Polarität und dann die Drei als Ursrprung aller Dinge.
        Im Buddhismis kennt man drei Tore zum Erwachen.
        Das Stück stammt aus dem Myoanji Tempel in Kyoto. Der Tempel liegt auf dem Gelände des Tofukiji mit seinem riesigen Drei-Tor.
        Wir hören dreimal die Wendung Hi-fu-mi, danach läuten die Tempelglocken.
        Die Shakuhachi spielenden Komuso Mönche spielten dieses Stück als Erkennungsmelodie auf ihrem Bettelgang.
        Wir beten mit diesem Stück um einen ruhigen Geist in Zeiten des Corona Virus.

        Das zweite Stück HACHIGAESHI (es beginnt mit den hohen Tönen) heißt wörtlich „Rückgabe der Schale“.
        Wenn die Mönche auf ihrem Bettelgang eine Gabe in ihre Bettelschale bekommen hatten, gaben sie dieses Stück als Dank zurück.

        Wir danken mit diesem Stück allen, die in den Zeiten des Corona Virus ihre Aufgaben erfüllen, seine es Ärzte, Krankenpfleger*innen oder Verkäufer*innnen im Supermarkt.

        Danke!

        Uns selbst danken wir, dass wir einen klaren Kopf und ein ruhiges Herz bewahren. Das hilft vielleicht nicht gegen das Virus, aber es fühlt sich besser an!

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        Shakuhachi umarmt Corona 8


        Korei im Teeraum

        Tag 8:
        31. März 2020
        Shizuka – Stille

        Liebe Freunde,
        heute am 31.März gibt es eine kleine Shakuhachi Pause.
        Ich bin dankbar, dass ich mit meinen neunundsiebzig Jahren noch jeden Tag Shakuhachi spielen und das mit Euch teilen kann.
        Aber zuweilen liebt auch klares Auge den Schatten
        und versuchet zu Lust, eh es die Not ist, den Schlaf.

        Vollendet waren der Himmel und die Erde und all ihre Schar.
        Vollendet hatte er am siebenten Tag seine Arbeit, die er machte,
        und feierte am siebenten Tag von all seiner Arbeit, die er machte.
        Er segnete den siebenten Tag und heiligte ihn,

        Es ist zwar schon der achte Tag, aber in meinem Alter kann man sich auch mal verzählen!
        Morgen bin ich dann in alter Frische wieder da mit einem neuen Stück.
        Und das ist dann kein Aprilscherz!

        Haltet durch in diesen Zeiten!
        „… Das Irrsal hilft wie Schlummer, und stark machet die Not und die Nacht,
        bis dass Helden genug in der ehernen Wiege gewachsen“

        Inzwischen einfach mal wieder ältere Aufnahmen anhören und meditieren!

        Tag 7:
        Mo. 30. März 2020
        Shinya – Mitternacht

        Es ist tiefe Nacht. Alles schläft, nur noch der Wind singt sein Lied. Stille!
        Text aus Hölderlins Hymne „Brot und Wein“

        Shinya – Mitternacht

        Tag 6:
        So. 29. März 2020
        Oborotsuki -Verschleierter Mond



        Der Mond ist hinter Wolken verborgen. Langsam verschwinden die Wolken und der Mond strahlt hell. Hörst du nicht, wie das helle Mondlicht auf den Blättern glitzert wir kostbares Silber?
        Die Wolken ziehen wieder vor. Nur noch tiefe Stille und Frieden!

        Oborotsuki – Verschleieerter Mond

        Tag 5:
        Sa. 28. März 2020
        Kyorei 虚鈴 Leere Glocke:

        Kyorei 虚鈴:

        Nach dem Tod des Zenmeisters Fukke spielten die Mönche in Erinnerung an seine Glocke die Shakuhachi wie Fukkes Glocke.
        Das Stück zählt zu den drei ältesten und Ehrwürdigsten Stücken der Fukke – Shu, der Schule des Fukke, wie sich die Komuso Mönche nannten. Das Stück kam wohl zwischen 600 und 900 von China nach Japan.

        Das Stück hat eine sehr einfache Struktur und ist daher eines der einfachsten Shakuhachi Stücke. Aber die Atemtechnik ist ausgesprochen schwierig. Man spielt sehr lange und gleichmäßige Töne, was eine äußerste Konzentration auf den Atem erfordert. Das erste Schriftzeichen Ko ist die Leere, die entsteht, wenn man ausatmet und sein Ego fallen läßt. Man leert den Geist, damit er völlig im Augenblick sein kann.
        EIN TON – JETZT.

        Kyorei – leere Glocke

        Tag 4
        Fr. 27.März 2020
        Shinseki – Die wahre Spur


        Fukkes Glocke. Shinseki und Kyorei
        Im alten China lebte der wohl legendäre Zenmeistee Fukke. 
        Er ging jeden Tag auf den Markt, schlug seine Glocke und rief:
        „Lebe JETZT! Vielleicht bist du morgen schon tot!“
        Einmal ging er auf den Markt und bettelte um ein neues Gewand. Meister Rinsai hörte davon. Er ließ einen Sarg zimmern und Fukke bringen. Der war begeistert und rief:
        „Das ist genau das Gewand, das ich brauche!
        Heute werde ich zum Osttor gehen, mich in den Sarg legen und sterben!“
        Die Menschen drängten sich um Fukkes Sarg, aber am nächsten Morgen stieg er wieder munter heraus. „Heute gehe ich zum Südtor, lege mich in den Sarg und werde sterben!“ Das Spiel wiederholte sich, aber immer weniger Menschen kamen, um den Tod Fukkes zu sehen. Am Westtor schließlich war Fukke fast allein. Aber er rief immer noch: „Leben diesen Augenblick!“
        Am Abend ließ er den Sarg zunageln, nachdem er hineingestiegen war.
        Am nächsten Morgen war der Sarg immer noch geschlossen. Man öffnete ihn, aber er war leer! Nur fern am Himmel hörte man Fukkes Glocke. Wenn man genau in die Stille lauscht, kann man seine Glocke noch heute fern vom Himmel her hören.
        Die Komuso, die Shakuhachi spielenden Zen – Mönche meinen, dass jedes ihrer Stücke Fukkes Glocke klingen lässt.
        Fukkes Glocke ruft uns zu: 
        „Lebe diesen Augenblick! Aber lass dein Ego und damit jede Angst sterben!“

        Shinseki – Die wahre Spur

        Tag 3: Chikuzen Sashi
        Do. 26. März 2020
        Chikuzen sashi

        Chikuzen ist eine alte Region im nördlichen Kyushu. Hier liegt der Shakuhachi Zen Tempel Icchoken, aus dessen Tradition die Stücke hier im blog stammen.
        Sa-shi ist vermutlich die Anrufung von Avalokiteshvara, japanisch Kannon, dem Bodhisattva des Mitgefühls. Wir bitten um ein ruhiges Herz und einen klaren Geist.
        Im esoterischen Buddhismus des Shingon ist Avalokiteshvara durch der sanskrit Silbe „sa“ repräsentiert. Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.
        Meditieren wir gemeinsam über diese Klänge.

        Chikuzen Sashi

        Tag 2: Shizu no Kyoku
        Mi. 25. März 2020

        Shizu no Kyoku – Melodie der Stille


        Shizu ist die Stille des Herzens in tiefer Gelassenheit. Das Stück galt als Übung der Buddhistischen Gelassenheit. Die Legende sagt, dass früher Samurai dieses Stück spielten, bevor sie Seppukku begingen.
        Wir wolle mit den Hören dieses Stückes die Ruhe des Herzens gewinnen und weder Tod noch Corona fürchten.

        Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.

        Shizu no Kyoku

        Tag 1: Hifumi Hachigaeshi
        Di. 24. März 2020

        HI FU MI – Ein Zwei Drei

        Hifumi heißt wörtlich: EINS ZWEI DREI.
        Zuerst war das Dao als EINS. Daraus entstand die Zwei als Polarität und dann die Drei als Ursrprung aller Dinge.
        Im Buddhismis kennt man drei Tore zum Erwachen.
        Das Stück stammt aus dem Myoanji Tempel in Kyoto. Der Tempel liegt auf dem Gelände des Tofukiji mit seinem riesigen Drei-Tor.
        Wir hören dreimal die Wendung Hi-fu-mi, danach läuten die Tempelglocken.
        Die Shakuhachi spielenden Komuso Mönche spielten dieses Stück als Erkennungsmelodie auf ihrem Bettelgang.
        Wir beten mit diesem Stück um einen ruhigen Geist in Zeiten des Corona Virus.

        Das zweite Stück HACHIGAESHI (es beginnt mit den hohen Tönen) heißt wörtlich „Rückgabe der Schale“.
        Wenn die Mönche auf ihrem Bettelgang eine Gabe in ihre Bettelschale bekommen hatten, gaben sie dieses Stück als Dank zurück.

        Wir danken mit diesem Stück allen, die in den Zeiten des Corona Virus ihre Aufgaben erfüllen, seine es Ärzte, Krankenpfleger*innen oder Verkäufer*innnen im Supermarkt.

        Danke!

        Uns selbst danken wir, dass wir einen klaren Kopf und ein ruhiges Herz bewahren. Das hilft vielleicht nicht gegen das Virus, aber es fühlt sich besser an!

        Veröffentlicht unter Allgemein | 2 Kommentare

        Shakuhachi umarmt Corona 7

        Tag 7:
        Mo. 30. März 2020
        Shinya – Mitternacht

        Es ist tiefe Nacht. Alles schläft, nur noch der Wind singt sein Lied. Stille!
        Text aus Hölderlins Hymne „Brot und Wein“

        Shinya – Mitternacht

        Tag 6:
        So. 29. März 2020
        Oborotsuki -Verschleierter Mond



        Der Mond ist hinter Wolken verborgen. Langsam verschwinden die Wolken und der Mond strahlt hell. Hörst du nicht, wie das helle Mondlicht auf den Blättern glitzert wir kostbares Silber?
        Die Wolken ziehen wieder vor. Nur noch tiefe Stille und Frieden!

        Oborotsuki – Verschleieerter Mond

        Tag 5:
        Sa. 28. März 2020
        Kyorei 虚鈴 Leere Glocke:

        Kyorei 虚鈴:

        Nach dem Tod des Zenmeisters Fukke spielten die Mönche in Erinnerung an seine Glocke die Shakuhachi wie Fukkes Glocke.
        Das Stück zählt zu den drei ältesten und Ehrwürdigsten Stücken der Fukke – Shu, der Schule des Fukke, wie sich die Komuso Mönche nannten. Das Stück kam wohl zwischen 600 und 900 von China nach Japan.

        Das Stück hat eine sehr einfache Struktur und ist daher eines der einfachsten Shakuhachi Stücke. Aber die Atemtechnik ist ausgesprochen schwierig. Man spielt sehr lange und gleichmäßige Töne, was eine äußerste Konzentration auf den Atem erfordert. Das erste Schriftzeichen Ko ist die Leere, die entsteht, wenn man ausatmet und sein Ego fallen läßt. Man leert den Geist, damit er völlig im Augenblick sein kann.
        EIN TON – JETZT.

        Kyorei – leere Glocke

        Tag 4
        Fr. 27.März 2020
        Shinseki – Die wahre Spur


        Fukkes Glocke. Shinseki und Kyorei
        Im alten China lebte der wohl legendäre Zenmeistee Fukke. 
        Er ging jeden Tag auf den Markt, schlug seine Glocke und rief:
        „Lebe JETZT! Vielleicht bist du morgen schon tot!“
        Einmal ging er auf den Markt und bettelte um ein neues Gewand. Meister Rinsai hörte davon. Er ließ einen Sarg zimmern und Fukke bringen. Der war begeistert und rief:
        „Das ist genau das Gewand, das ich brauche!
        Heute werde ich zum Osttor gehen, mich in den Sarg legen und sterben!“
        Die Menschen drängten sich um Fukkes Sarg, aber am nächsten Morgen stieg er wieder munter heraus. „Heute gehe ich zum Südtor, lege mich in den Sarg und werde sterben!“ Das Spiel wiederholte sich, aber immer weniger Menschen kamen, um den Tod Fukkes zu sehen. Am Westtor schließlich war Fukke fast allein. Aber er rief immer noch: „Leben diesen Augenblick!“
        Am Abend ließ er den Sarg zunageln, nachdem er hineingestiegen war.
        Am nächsten Morgen war der Sarg immer noch geschlossen. Man öffnete ihn, aber er war leer! Nur fern am Himmel hörte man Fukkes Glocke. Wenn man genau in die Stille lauscht, kann man seine Glocke noch heute fern vom Himmel her hören.
        Die Komuso, die Shakuhachi spielenden Zen – Mönche meinen, dass jedes ihrer Stücke Fukkes Glocke klingen lässt.
        Fukkes Glocke ruft uns zu: 
        „Lebe diesen Augenblick! Aber lass dein Ego und damit jede Angst sterben!“

        Shinseki – Die wahre Spur

        Tag 3: Chikuzen Sashi
        Do. 26. März 2020
        Chikuzen sashi

        Chikuzen ist eine alte Region im nördlichen Kyushu. Hier liegt der Shakuhachi Zen Tempel Icchoken, aus dessen Tradition die Stücke hier im blog stammen.
        Sa-shi ist vermutlich die Anrufung von Avalokiteshvara, japanisch Kannon, dem Bodhisattva des Mitgefühls. Wir bitten um ein ruhiges Herz und einen klaren Geist.
        Im esoterischen Buddhismus des Shingon ist Avalokiteshvara durch der sanskrit Silbe „sa“ repräsentiert. Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.
        Meditieren wir gemeinsam über diese Klänge.

        Chikuzen Sashi

        Tag 2: Shizu no Kyoku
        Mi. 25. März 2020

        Shizu no Kyoku – Melodie der Stille


        Shizu ist die Stille des Herzens in tiefer Gelassenheit. Das Stück galt als Übung der Buddhistischen Gelassenheit. Die Legende sagt, dass früher Samurai dieses Stück spielten, bevor sie Seppukku begingen.
        Wir wolle mit den Hören dieses Stückes die Ruhe des Herzens gewinnen und weder Tod noch Corona fürchten.

        Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.

        Shizu no Kyoku

        Tag 1: Hifumi Hachigaeshi
        Di. 24. März 2020

        HI FU MI – Ein Zwei Drei

        Hifumi heißt wörtlich: EINS ZWEI DREI.
        Zuerst war das Dao als EINS. Daraus entstand die Zwei als Polarität und dann die Drei als Ursrprung aller Dinge.
        Im Buddhismis kennt man drei Tore zum Erwachen.
        Das Stück stammt aus dem Myoanji Tempel in Kyoto. Der Tempel liegt auf dem Gelände des Tofukiji mit seinem riesigen Drei-Tor.
        Wir hören dreimal die Wendung Hi-fu-mi, danach läuten die Tempelglocken.
        Die Shakuhachi spielenden Komuso Mönche spielten dieses Stück als Erkennungsmelodie auf ihrem Bettelgang.
        Wir beten mit diesem Stück um einen ruhigen Geist in Zeiten des Corona Virus.

        Das zweite Stück HACHIGAESHI (es beginnt mit den hohen Tönen) heißt wörtlich „Rückgabe der Schale“.
        Wenn die Mönche auf ihrem Bettelgang eine Gabe in ihre Bettelschale bekommen hatten, gaben sie dieses Stück als Dank zurück.

        Wir danken mit diesem Stück allen, die in den Zeiten des Corona Virus ihre Aufgaben erfüllen, seine es Ärzte, Krankenpfleger*innen oder Verkäufer*innnen im Supermarkt.

        Danke!

        Uns selbst danken wir, dass wir einen klaren Kopf und ein ruhiges Herz bewahren. Das hilft vielleicht nicht gegen das Virus, aber es fühlt sich besser an!

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        Shakuhachi umarmt Corona 6

        Korei im Teeraum

        Tag 6:
        So. 29. März 2020
        Oborotsuki -Verschleierter Mond


        Der Mond ist hinter Wolken verborgen. Langsam verschwinden die Wolken und der Mond strahlt hell. Hörst du nicht, wie das helle Mondlicht auf den Blättern glitzert wir kostbares Silber?
        Die Wolken ziehen wieder vor. Nur noch tiefe Stille und Frieden!

        Oborotsuki – Verschleieerter Mond

        Tag 5:
        Sa. 28. März 2020
        Kyorei 虚鈴 Leere Glocke:

        Kyorei 虚鈴:

        Nach dem Tod des Zenmeisters Fukke spielten die Mönche in Erinnerung an seine Glocke die Shakuhachi wie Fukkes Glocke.
        Das Stück zählt zu den drei ältesten und Ehrwürdigsten Stücken der Fukke – Shu, der Schule des Fukke, wie sich die Komuso Mönche nannten. Das Stück kam wohl zwischen 600 und 900 von China nach Japan.

        Das Stück hat eine sehr einfache Struktur und ist daher eines der einfachsten Shakuhachi Stücke. Aber die Atemtechnik ist ausgesprochen schwierig. Man spielt sehr lange und gleichmäßige Töne, was eine äußerste Konzentration auf den Atem erfordert. Das erste Schriftzeichen Ko ist die Leere, die entsteht, wenn man ausatmet und sein Ego fallen läßt. Man leert den Geist, damit er völlig im Augenblick sein kann.
        EIN TON – JETZT.

        Kyorei – leere Glocke

        Tag 4
        Fr. 27.März 2020
        Shinseki – Die wahre Spur


        Fukkes Glocke. Shinseki und Kyorei
        Im alten China lebte der wohl legendäre Zenmeistee Fukke. 
        Er ging jeden Tag auf den Markt, schlug seine Glocke und rief:
        „Lebe JETZT! Vielleicht bist du morgen schon tot!“
        Einmal ging er auf den Markt und bettelte um ein neues Gewand. Meister Rinsai hörte davon. Er ließ einen Sarg zimmern und Fukke bringen. Der war begeistert und rief:
        „Das ist genau das Gewand, das ich brauche!
        Heute werde ich zum Osttor gehen, mich in den Sarg legen und sterben!“
        Die Menschen drängten sich um Fukkes Sarg, aber am nächsten Morgen stieg er wieder munter heraus. „Heute gehe ich zum Südtor, lege mich in den Sarg und werde sterben!“ Das Spiel wiederholte sich, aber immer weniger Menschen kamen, um den Tod Fukkes zu sehen. Am Westtor schließlich war Fukke fast allein. Aber er rief immer noch: „Leben diesen Augenblick!“
        Am Abend ließ er den Sarg zunageln, nachdem er hineingestiegen war.
        Am nächsten Morgen war der Sarg immer noch geschlossen. Man öffnete ihn, aber er war leer! Nur fern am Himmel hörte man Fukkes Glocke. Wenn man genau in die Stille lauscht, kann man seine Glocke noch heute fern vom Himmel her hören.
        Die Komuso, die Shakuhachi spielenden Zen – Mönche meinen, dass jedes ihrer Stücke Fukkes Glocke klingen lässt.
        Fukkes Glocke ruft uns zu: 
        „Lebe diesen Augenblick! Aber lass dein Ego und damit jede Angst sterben!“

        Shinseki – Die wahre Spur

        Tag 3: Chikuzen Sashi
        Do. 26. März 2020
        Chikuzen sashi

        Chikuzen ist eine alte Region im nördlichen Kyushu. Hier liegt der Shakuhachi Zen Tempel Icchoken, aus dessen Tradition die Stücke hier im blog stammen.
        Sa-shi ist vermutlich die Anrufung von Avalokiteshvara, japanisch Kannon, dem Bodhisattva des Mitgefühls. Wir bitten um ein ruhiges Herz und einen klaren Geist.
        Im esoterischen Buddhismus des Shingon ist Avalokiteshvara durch der sanskrit Silbe „sa“ repräsentiert. Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.
        Meditieren wir gemeinsam über diese Klänge.

        Chikuzen Sashi

        Tag 2: Shizu no Kyoku
        Mi. 25. März 2020

        Shizu no Kyoku – Melodie der Stille


        Shizu ist die Stille des Herzens in tiefer Gelassenheit. Das Stück galt als Übung der Buddhistischen Gelassenheit. Die Legende sagt, dass früher Samurai dieses Stück spielten, bevor sie Seppukku begingen.
        Wir wolle mit den Hören dieses Stückes die Ruhe des Herzens gewinnen und weder Tod noch Corona fürchten.

        Einfach einen klaren Kopf bewahren ohne Angst.

        Shizu no Kyoku

        Tag 1: Hifumi Hachigaeshi
        Di. 24. März 2020

        HI FU MI – Ein Zwei Drei

        Hifumi heißt wörtlich: EINS ZWEI DREI.
        Zuerst war das Dao als EINS. Daraus entstand die Zwei als Polarität und dann die Drei als Ursrprung aller Dinge.
        Im Buddhismis kennt man drei Tore zum Erwachen.
        Das Stück stammt aus dem Myoanji Tempel in Kyoto. Der Tempel liegt auf dem Gelände des Tofukiji mit seinem riesigen Drei-Tor.
        Wir hören dreimal die Wendung Hi-fu-mi, danach läuten die Tempelglocken.
        Die Shakuhachi spielenden Komuso Mönche spielten dieses Stück als Erkennungsmelodie auf ihrem Bettelgang.
        Wir beten mit diesem Stück um einen ruhigen Geist in Zeiten des Corona Virus.

        Das zweite Stück HACHIGAESHI (es beginnt mit den hohen Tönen) heißt wörtlich „Rückgabe der Schale“.
        Wenn die Mönche auf ihrem Bettelgang eine Gabe in ihre Bettelschale bekommen hatten, gaben sie dieses Stück als Dank zurück.

        Wir danken mit diesem Stück allen, die in den Zeiten des Corona Virus ihre Aufgaben erfüllen, seine es Ärzte, Krankenpfleger*innen oder Verkäufer*innnen im Supermarkt.

        Danke!

        Uns selbst danken wir, dass wir einen klaren Kopf und ein ruhiges Herz bewahren. Das hilft vielleicht nicht gegen das Virus, aber es fühlt sich besser an!

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