Gestern Abend bin ich zurückgekommen vom Benediktushof vom ‚Studentencamp‘. Dort habe ich zwei Tage lang Tee vorgeführt und mit den Studenten über Tee und Zen diskutiert. Immerhin über 100 Studenten haben an vier Veranstaltungen teilgenommen.
Es war erfrischend und schön, mit den jungen Leuten zu diskutieren. Schon als die Ersten in den Raum kamen und sich setzten, war klar, dass die meisten ganz offenbar Erfahrungen in einem Meditationsweg hatten. Die Offenheit und die Neugier war berührend. Sollte eine Akademikergeneration heranwachsen, für die nicht mehr nur Kariere und Geld zählt? Das wäre fast zu schön um wahr zu sein.
In einer der Pausen habe ich einem Gespräch zugehört, in dem eine junge Studentin voller Feuer über Achtsamkeit gesprochen und die positiven Wirkungen eines Lebens in Achtsamkeit beschrieben hat. Wenn das unsere Zukunft ist, dann kann es doch nicht so schlecht bestellt sein. Irgendwann muss sich ja die atemlose Hetze nach Geld und „Erfolg“ zu Tode laufen, denn das lässt uns innerlich ausbrennen.
Meine Teegeräte stehen immer noch im Benediktushof, denn am Wochenende bin ich schon wieder zu einem Tee – Seminar dort. Diesmal ist der Kurs ziemlich überfüllt, aber es sind einige „alte“ Schüler anwesend, die beim Kurs helfen können. Aber mehr können nicht teilnehmen, denn dann würde der Raum zu klein.