Daitô - etwas wirr.

Daitô - vor lauter Anstrengung sieht er schon aus wie Unmon! Daito Kokushi war es ganz übel.

Dieser Unmon hatte ging ihm langsam auf die Nerven.
Stunden- tage-, ja jahrelang hatte er sich mit seinem Koan herumgeschlagen, aber es wollte einfach nicht besser werden! Nun war ihm ganz wirr im Kopf.

Jetzt stand er vor dem Tempel und wollte rein. Aber leider war die Tür zu. Jetzt hatte er sich extra so beeilt – und nun das! Wo hatte er bloß den Schlüssel gelassen?

Er kramte in seiner Kutte und kramte. „Oh mei, ich hab ja gar keinen Schlüssel!“
Plötzlich machte es „Pling!“ und der Schlüssel fiel zu Boden. Daitô Kokushi war erst ziemlich sauer: „Wieso hab ich den Schlüssel nicht gleich gefunden?!“

Als er versuchte, das Tor mit dem Schlüssel zu öffnen, merkte er, dass überhaupt kein Schloss da war, und das Tor immer auf stand.

Als Ihm klar wurde, dass er ganz nach Belieben rein gehen oder aber auch einfach draußen weiter warten konnte, war er erst ziemlich sauer.
Aber dann begriff er, dass er so niemals mehr "draussen" war.

Er war so begeistert, dass er einen Freudentanz aufführte und sang:

„Einmal erkannt, dass es kein Schloss gibt,
Weitet sich der Weg nach Norden, Süden, Osten und Westen.
Einmal rein und Tee trinken, einmal raus und umherschweifen, ganz wie’s beliebt.
Weder Lehrer noch Schüler – einfach SEIN!
Von Kopf bis Fuß reiner Wind.“

Daruma - ratlos! Daran kann man klar erkennen, dass Daitô Kokushi kein ernsthafter Mensch und zudem nicht ganz richtig im Kopf war. Eigentlich hätte er nämlich Wichtigeres zu tun gehabt, als hier herumzutanzen. Er mußte nämlich dringend sauber machen!

 

Daruma meint dazu:
"Abwarten und Tee trinken!"


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