TEEWEG NEWSLETTER
Erreiche den Gipfel der Leere
Bewahre die Fülle der Ruhe
Von allen Dingen in ihrer Vielfalt
findet ein jedes zurück zur Wurzel
Wurzel wiederfinden heißt: Stille
Dies nennt man: Rückkehr zum Schicksal.
Sich zum Schicksal kehren heißt: ewig sein.
Das Ewige kennen heißt: erleuchtet sein.
Wer nicht das Ewige kennt, schafft sinnlos Unheil
Wer das Ewige kennt, ist duldsam.
Laozi: Daodejing, Nr 16
LIEBE MITGLIEDER, LIEBE FREUNDE DES TEEWEGES !
Mit großer Betroffenheit verfolgen wir die schrecklichen Nachrichten von der Katastrophe in Südostasien und der ständig wachsenden Zahl der Toten.
Ein Seher hat uns Wanderer genannt.
Und das ist wahr.
Wir sind nur für wenige Tage hier
Und dann sterben wir nicht
sondern gehen nur nach Hause.
Welche schöner und wahrer Gedanke.
Mahatma Ghandi
Und so sehen wir zum Meer hinaus
und rufen in die Nacht:
"Wann kommt die Flut,
die uns fortnimmt-
in ein andres großes Leben
irgendwo?"
In Japan gibt es in der Tradition des Teeweges die Sitte, den Toten in einer feierlichen Zeremonie eine Schale Tee zu bereiten und darzubringen.
Wir wollen am Samstag, den 8. Januar um 15.00 Uhr eine solche Zeremonie durchführen und laden Sie herzlich in unser Teehaus in der Hainstrasse 25 ein. Bitte teilen Sie uns per email oder telefonisch mit, mit wieviel Personen Sie an der Zeremonie teilnehmen möchten.
Spenden, die bei dieser Gelegenheit eingehen, werden wir an entsprechende Hilfsorganisationen weiterleiten.
HAN NYA SHIN GYÔ.
Lehrrede vom Herzen der vollkommenen Weisheit
O Sariputra!
Alle Dinge sind in ihrem Wesen Leerheit,
nicht entstanden, nicht vergangen,
weder rein noch unrein,
weder Zunahme noch Abnahme,
Daher gibt es in der Leerheit ...
Keinen Körper, keine Empfindung, keine Wahrnehmung,
kein Willen und kein Bewusstsein. ...
Da gibt es weder Alter und Tod noch das Ende von Alter und Tod.
Da gibt es kein Leiden, kein Entstehen von Leiden
und kein Vergehen von Leiden, keinen Weg, der zum Ende des Leidens führt.
In der Leerheit ist kein Erkennen und kein Erreichen.
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