Die Komuso waren wandernde Mönche des Fuke-Zen-Buddhismus in Japan, die mit der Shakuhachi, einer Bambusflöte, musizierten. Diese Mönche waren Teil einer speziellen Schule des Zen-Buddhismus, bekannt als die Fuke-Sekte, und trugen charakteristische strohähnliche Körbe, genannt "Tengai", die ihren Kopf bedeckten und ihr Gesicht verhüllten.

Die Shakuhachi war nicht nur ein Musikinstrument für die Komuso, sondern diente auch als Werkzeug für die spirituelle Praxis und Meditation. Durch das Spielen der Shakuhachi konnten die Mönche ihre spirituelle Entwicklung vertiefen und Zen-Erleuchtung suchen.

Die Musik der Komuso war oft meditativ und wurde als Teil ihrer spirituellen Praxis in Tempeln, auf der Straße oder als Pilgermusik gespielt. Diese Musik war einfach und oft von tiefem, nachdenklichem Charakter. Es gab keine festen Kompositionen, sondern eher improvisierte Melodien, die auf die individuellen Gefühle und den Geist des Augenblicks reagierten.

Heutzutage gibt es nur noch wenige Komuso in der traditionellen Form, und die Musik der Shakuhachi wird oft von Musikern außerhalb der religiösen oder spirituellen Sphäre aufgeführt. Dennoch bleibt die Verbindung zwischen der Shakuhachi-Musik und der spirituellen Praxis der Komuso ein faszinierender Teil der japanischen Kulturgeschichte.

Der Tempel Itchoken in Hakata, der als Rinsai Tempel Saihoji heißt, pflegt noch heute die Tradition des Shakuhachi Spiels in der Tradition der Komuso. Auch hier im Myoshinan Chadojo wird diese alte Tradition gepflegt und gelehrt.

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autor: g.staufenbiel   | © myōshinan chadōjō / teeweg.de