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Tsukubai: Reinheit

 
Nambô:
"Jedesmal, wenn ich bei Sôeki (Sen no Rikyu) an einer Teegesellschaft teilnahm, brachte er einen Kübel voll Wasser herbei, den er in das Tsukubai goß."

Sen no Rikyû:
"Auf dem taubedeckten Pfad - dem Roji - besteht die erste Handlung des Gastgebers darin, daß er Wasser herbeiträgt und die Gäste sich die Hände in dem Wasserbecken reinigen.

Das Wasserbecken befindet sich auf dem Roji, damit dort Gast und Gastgeber gemeinsam den Staub der hektischen Welt abspülen können."

Nambôroku, Aufzeichnungen des Mönches Nambô (ca. 16. Jhd.)>

Ryoanji: Tsukubai mi wa kore bodaiju
kokoro wa meikyôdai no gotoshi
jiji ni tutomete hosshiki shite
jin'ai wo hikashimuru nakare

Unser Leib ist wie der Baum, an dem die Frucht der Erleuchtung wächst,

und unser Herz ist wie ein klarer Stand - Spiegel, 
der die Erleuchtung reflektiert.

Jederzeit soll man ihn pfleglich putzen,
damit sich kein Staub darauf setzt.

Gyokusen Jinshû (um 700)


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