von sensei » Dienstag 13. Oktober 2009, 14:12
Man vergisst meistens, dass Japan ein südliches Land ist!
Die alte Kaiserstadt Kyoto liegt auf dem selben Breitengrad wie Neapel. Dazu kommt, dass die kalten Wetter, die vom Festland kommen, durch hohe Berge abgehalten werden. Wetterbestimmend ist der Ozean, der feuchte Wärme bringt.
Der September ist heiß und feucht (bis fast 40 Grad bei 98 % Luftfeuchtigkeit). Außerdem kommen im September viele Monsune, die zusätzlich feuchte Luft und Regen bringen. Erst ab Mitte Oktober stabilisiert sich das Wetter und die Monsune hören langsam auf.
Die Laubfärbung tritt auch erst auf, wenn die ersten kalten Nächte kommen. Da kann der Oktober oft einfach noch zu früh sein. Ich habe einmal Mitte November in Kyoto vor Hitze kaum schlafen können. Da gibt es noch keine Laubfärbung. Zur gleichen Zeit war allerdings auf dem Tempelberg Koyasan am Morgen dicker Rauhreif auf den Dächern und es war klapperkalt. Aber tagsüber kam dann die Sonne und die ganze Rauhreifpracht verschwand ganz schnell wieder.
Die bester Reisezeit für Japan ist Ende Oktober, Anfang bis Mitte November. Das finden leider die Japaner auch. Deshalb ist Kyoto in dieser Zeit sehr voll und man findet keine Unterkünfte mehr.
Deshalb bitten wir ja auch um ganz frühe Anmeldung.
Bei unserer letzten Frühjahrsreise zur Zeit der Kirschblüte konnten einige Nachzügler nicht mehr mit kommen, weil wir keine Unterkunft mehr gefunden hatten.
CHA ZEN - ICHI MI / Tee und Zen: EIN Geschmack