So ist es, der Konnichian ist ein Ichijo daime.
Hier nochmal das Bild:
Man kann erkennen, dass vor den Nijiriguchi hinten rechts noch mal ein kleiner Raum entsteht, der nur dazu dient, dass dort der Gast beim Öffnen oder Schließen der Tür sitzt. Die raumhohe Wand zwischen Tür und Toko hat zwei Funktionen:
sie trennt den Tür-Raum von der Toko, die durch diese Wand erst zu einer eigentlichen Toko wird.
Aber die Toko ist eigentlich keine Toko, weil kein Platz ist, um eine Kakejiku aufzuhängen. Man kann auf dem Brett - mukō-ita - nur eine Chabana aufstellen. Die Toko ist reduziert auf den Platz für die Blume!
Hinter der "Toko" sind zwei Fenster, ein Großes, dasss sich über die gesamte Breite der Toko zieht und ein Kleineres, das man zum Lüften mehr oder weniger auf schieben kann.
Links neben dem Gastgeberplatz erkennt man eine weitere niedrige Schiebetür, die Tür zum Dōko (どうこ, nicht Toko - 床), die sich bis an die Eingangstür des Gastgebers, den sadōduchi hinzieht. Diese Tür verdeckt ein eingebautes Regal, das auf der anderen Seite auch wieder eine Schiebetür hat, die man von außen, von der Mizuya, öffnen kann. Der Gastgeber kann einfach im Teeraum Platz nehmen, die Tür des Dōko öffnen, die Teegeräte entnehmen und den Tee zubereiten. Wenn die Tenmae abgeschlossen ist, werden die benutzten Dōgu einfach wieder in der Dōko abgestellt. Auf diese Weise entfallen die Gänge in dem winzig kleinen Raum. Es würde ohnehin sehr stören, wenn der Gastgeber aufsteht, weil er dann gegenüber dem Gast ein äußerst unangenehmes Größenverhältnis hätte.
Sōtan hat diesen Raum nur benutzt, wenn er enge Freunde, meistens Zen-Meister- eingeladen hat oder wenn er einfach nur für sich allein den Tee genießen wollte.
Der einzige Platz für eine Hängerolle ist an der Gast-Tatami gegenüber des Nijiriguchi und neben dem Sadōguchi. Der ist nur ein Nagel angebracht. Es gibt also eigentlich keine Toko.