Ich habe in einem anderen Forum
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eine sehr gute Zusammenfassung der gesundheitlichen Wirkungen von Grüntee gefunden, die ich hier (leicht verändert wegen der Lesbarkeit) wiedergeben möchte:
Teein - Koffein
Das Teein aus Tee weist zudem eine bessere Verträglichkeit auf als das Koffein aus Kaffee.
Der Grund besteht darin, dass das Koffein zwar chemisch dieselbe Verbindung darstellt, aber unterschiedlich gebunden ist.
Teein aus dem grünen Tee ist mit dem schwer wasserlöslichen Teegerbstoff Tannin verbunden, welches zu einer verzögerten Aufnahme in den Blutkreislauf führt und damit verzögert auf die Großhirnrinde einwirkt.
Es kann auf diese Weise die geistige Leistungsfähigkeit für längere Zeit erhöhen - etwa zwei bis drei Stunden
Dagegen ist das Koffein des Kaffees an Kalium gebunden.
Diese Bindung wird durch die Salzsäure im Magen sofort gelöst, wodurch das Koffein bereits wenige Minuten nach der Aufnahme in die Blutbahn gelangt und dort mit einem Mal seine anregende Wirkung hat.
Die Steigerung der Gehirnleistung hält jedoch nur kurzzeitig an - circa eine halbe Stunde -, da das Koffein schnell wieder abgebaut wird. Es folgen Konzentrationsschwächen und Ermüdungserscheinungen.
Zu den Inhaltsstoffen des grünen Tees zählen auch die Alkaloide Theophyllin sowie Theobromin.
Als koffeinähnliche Substanzen wirken sie gefäßerweiternd und blutdrucksenkend. Es kommt wie beim Koffein zu einer Steigerung der Herzleistung, indem sie die Herztätigkeit anregen und die Atmung erleichtern.
Gerbstoffe und Antioxidantien
Die im Grüntee enthaltenden Gerbstoffe und gerbstoffähnlichen Verbindungen, wie Catechine und
Gallussäurederivate, verleihen dem Tee den bitteren Geschmack.
Der Gehalt an Gerbstoffen ist von Teeblatt zu Teeblatt verschieden. Wachsen die Blätter an einem sonnigen Platz und in trockenen Verhältnissen, liegt der Gerbstoffspiegel relativ hoch. Feuchte sowie schattige Standorte dagegen senken den Gehalt an Gerbstoffen.
Ein hoher Anteil an Gerbstoffen im grünen Tee zieht in der Regel einen niedrigen Koffeingehalt mit sich und ein geringer Gerbstoffspiegel meist einen erhöhten Koffeingehalt.
Grüntee kann bis zu 40 % Gerbstoffe und gerbstoffähnliche Verbindungen enthalten, viermal mehr als schwarzer Tee.
Da Gerbstoffe Koffeinsubstanzen binden, verlangsamen diese die Aufnahme des belebend wirkenden Teeins im Darm, denn die Koffeinwirkung von Tee geht nicht hauptsächlich - wie beim Kaffeekoffein - von der Nebenniere aus.
Das an den Gerbstoffen gebundene Teein wirkt zunächst auf das vegetative Nervensystem, auf Sympathikus und Parasympathikus. Über diese Nervenerregung wird die Adrenalinproduktion nach und nach angeregt.
Das Kaffeekoffein dagegen verursacht nach Anregung des vegetativen Nervensystems eine vermehrte und erhöhte Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin, wodurch der Puls beschleunigt wird und Stoffwechselvorgänge für eine begrenzte Zeit auf Hochtouren laufen.
Als wichtige Inhaltsstoffe des grünen Tees fördern Gerbstoffe damit die Gesundheit des Menschen, indem sie sowohl den Magen und Darm als auch die Muskulatur beruhigen und Muskelverspannungen sowie -krämpfe vermindern. Neben ihrer bakterien- und virentötenden Wirkung stellen sie auch Antioxidantien dar. Gerbstoffe haben somit die Fähigkeit, schädliche sauerstoffbedingte Oxidationen zu verhindern und unseren Körper vor Freien Radikalen, Schadstoffen, Schermetallen, Zerstörungen der Zellmembranen, Schäden an der DNA sowie vor Lipidoxidationen zu schützen. Sie stärken aus diesem Grunde die Abwehrkräfte des Menschen.
Es konnte nachgewiesen werden, dass Teegerbstoffe als Antioxidantien eine etwa zwanzig mal höhere antioxidative Wirkung haben als Vitamin E. Alterungsprozesse werden verlangsamt, da Gerbstoffe die Beschleuniger der Alterungsvorgänge - Peroxide - in ihrer Anzahl vermindern können. Außerdem bewahren sie insbesondere die im Grüntee enthaltenden hitzeempfindlichen Vitamine, wie Vitamin C, B1, B6, B12, Folsäure, bei der Dampfbehandlung vor ihrer Zerstörung. Da die Catechine des Grüntees die Wirkung bakterieller Giftstoffe verhindern, hemmen sie Entzündungen.
Die Gerbstoffe des grünen Tees senken den Cholesterinspiegel, indem sie den Aufbau des sogenannten schlechten Cholesterins - LDL- und VLDL-Cholesterol - begrenzen. Dadurch bleibt die LDL-Cholesterolkonzentration im Blut relativ niedrig und es wird verhindert, dass sich dieses in hohen Mengen im Gewebe und in den Gefäßen ablagert. Demzufolge können Gefäßerkrankungen sowie Arteriosklerose durch das Trinken von grünem Tee vorgebeugt werden.
Blutdruck, Blutzucker, Radioaktivität
Zu der gesundheitsfördernden Wirkung der Gerbstoffe gehört auch die Verhinderung von zu hohem Blutdruck. Catechine hemmen die Wirkung eines bestimmten Enzyms - Renin-Angiotensin 1 -, welches für die Bildung der Substanz Angiotensin 2 verantwortlich ist. Diese Substanz wirkt direkt an den Arteriolen und lässt so den Blutdruck in die Höhe steigen. Indem die Catechine Renin-Angiotensin 1 hemmen, wird die Produktion der blutdrucksteigernden Substanz Angiotensin unterdrückt und eine Erhöhung des Blutdrucks verhindert.
Neben den Catechinen, tragen auch die im grünen Tee enthaltenden hochmolekularen Kohlenhydrate - Polysaccharide - zur Verringerung des Blutzuckerspiegels bei.Der Gerbstoff Tannin in den Teeblättern hemmt die Ablagerung des radioaktiven Strontium 90 in den Knochen, indem Tannin eine chemische Bindung mit dem zweiwertigen Metall eingeht. Das radioaktive Isotop wird anschließend in Verbindung mit Tannin ausgeschieden. Regelmäßiges Trinken von grünem Tee kann die Aufnahme des Strontium 90 in den Körper um 20 - 30 % verringern.
Krebsvorbeugung
So genannte Epigallokatechine - EGCG - gehören zu der Gruppe der Teegerbstoffe. Diese Substanzen wirken krebsvorbeugend. Epigallokatechine hemmen die zwei Phasen der Krebsentwicklung, indem sie verhindern, dass Körperzellen beschädigt sowie in ihrer DNA verändert werden. Demzufolge verringern sie das Risiko der Bildung, Aktivierung sowie Vermehrung - Metastasierung - von Tochtergeschwülsten eines Krebstumors. Insbesondere wirken Epigallokatechine der Entstehung von Lungenkrebs entgegen. Die Biostoffe werden sowohl über die Blutbahn als auch über das Einatmen von Teedampf direkt an den Lungenbläschen aktiv.
Außerdem entziehen Epigallokatechine den Tumoren ihren zum Wachstum nötigen Sauerstoff sowie benötigte Vitalstoffe.In der Folge wird bei regelmäßigem Trinken von grünen Tee das Risiko insbesondere für Magen-, Speiseröhren- und Leberkrebs stark gesenkt.
Sekundäre Pflanzenstoffe - Bioflavonoide, Saponine und Carotinoide
Sekundäre Pflanzenstoffe, wie Flavonoide und Saponine, zählen ebenfalls zu den antioxidativen Inhaltsstoffen des grünen Tees. Bioflavonoide sind Polyphenole, die zum einen den Pflanzen ihre rote, violette oder auch braune Farbe verleihen und zum anderen stark antioxidativ, antimikrobiell, antiviral, entzündungshemmend und immunmodulatorisch wirksam sind.
Eine hohe Flavonoidzufuhr stärkt die Abwehrkraft und beugt Herzinfarkt vor, indem das Sterblichkeitsrisiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um circa 33 % gesenkt wird [3.1.].Flavonoide wirken sich positiv auf den Vitalstoffstatus aus. Sie steigern die Wirkung des Vitamin C sowie des Coenzyms Q10 und verzögern außerdem den Verbrauch von Vitamin E. Im Zusammenhang mit Vitamin C und Zink stärken Flavonoide die Strukturfestigkeit der Kollagenfasern und tragen so zur Bildung des kollagenen Bindegewebes bei.
Flavonoide wirken antikanzerogen.
Sie vermögen Krebsvorstufen sowie Metastasen -Tochtergeschwülste - zu hemmen, indem Enzyme, die für die Entstehung von Krebs verantwortlich sind, blockiert und krebsabwehrende Enzyme im Stoffwechsel gefördert werden. Da Flavonoide strukturelle Ähnlichkeiten mit Nukleotiden aufweisen sind sie in der Lage, Bindungsstellen für aktivierte krebsauslösende Faktoren zu blockieren und so die Bindung der schädigenden Stoffe an die Erbsubstanz zu hemmen. Damit werden krebserregende Stoffe sowie andere Freie Radikale abgefangen, bevor solche unser Erbgut - DNS - schädigen können. Zudem können diese Sekundären Pflanzenstoffe insbesondere bei Brust- und Dickdarmkrebs das Wachstum DNA-geschädigter Zellen verhindern.
Untersuchungen auf Magenkrebs zeigen auf, dass Flavonoide das Wachstum von Magenkrebszellen hemmen. Da besonders in den Regionen Chinas und Japans traditionell viel grüner Tee getrunken wird, zeigten Männer wie Frauen eine fünffach geringere Sterblichkeitsrate an Magenkrebs als die durchschnittliche Bevölkerung [2]. Eine hohe Aufnahme von Flavonoiden in Form von Grüntee bewirkt beim Menschen ein niedriges Risiko an Magen-, Dickdarm- und Brustkrebs - Mammakarzinom - zu erkranken.
Zahngesundheit
Mit steigendem Teegenuss wächst auch die prophylaktische Wirkung gegen Karies, da Bioflavonoide die Zähne vor Karies schützen. Sie hemmen des Weiteren nicht nur die Blutgerinnung, sondern wirken koronaren Herzerkrankungen sowie Arterienverkalkung entgegen. Indem sich die Flavonoide mit schädlichen Alkaloiden verbinden, können sie die Wirkung von Nikotin und Teeröl reduzieren.
Saponine tragen ebenfalls zur Krebsvorbeugung bei. Sie binden Gallensäure im Darm und vermögen die Bildung von Gallensäuren zu vermindern, die zu den Hauptauslösern von Darmtumoren zählen. Demzufolge senken sie die Gefahr für die Entstehung von Dickdarmkrebs.
Außerdem sind Saponine in der Lage, das Wachstum verschiedener Krebszellen zu hemmen. Sie besitzen die Fähigkeit, Cholesterin unlösbar im Darm zu binden - Saponin-Cholesterin-Komplex - und so die Aufnahme des Cholesterins zu reduzieren.
Cholesterinspiegel wird erniedrigt.
Durch die Bindung der Gallensäure kann davon vermehrt mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Für die Synthese von Gallensäure wird dann körpereigenes Cholesterin verwendet, wodurch der Cholesterinspiegel im Blut ebenfalls sinkt.
Die im Grüntee enthaltenden Saponine wirken immunmodulatorisch.
Durch diese Wirkung kommt es zu einer vermehrten Bildung von Antikörpern, die dann in großer Zahl Antigene abwehren können. Das Immunsystem wird so gestärkt. Zudem sind Saponine für eine erhöhte Aktivität der Immunzellen der Milz verantwortlich, wodurch das Immunsystem angeregt wird. Neben diesen gesundheitsfördernden Eigenschaften wird diesen Sekundären Pflanzenstoffen außerdem eine antibakterielle, antivirale sowie entzündungshemmende Wirkung zugesprochen.
Untersuchungen zur Folge können Flavonoide und Saponine zur Bekämpfung von HIV-Infektionen beitragen. Sie haben die Fähigkeit, das Enzym Reverse Transkriptase zu hemmen, welches der HIV-Erreger für seine Vermehrung benötigt.
Ähnliche Wirkungen wie Flavonoide und Saponine zeigen auch die Sekundären Pflanzenstoffe Carotinoide - Beta-Carotin, Lutein, Violaxanthin -, Cumarine, Chlorophyll sowie Phenolsäuren.
Diese schützen den Körper vor schädigenden Schadstoffen und Freien Radikalen und wirken so antioxidativ, antimikrobiell, entzündungshemmend sowie antikanzerogen.
Carotinoide haben zusätzlich eine Provitamin A-Funktion und sind damit an wichtigen Prozessen im Körper, wie dem Sehprozess und der Embryonalentwicklung, beteiligt. Sie stimulieren die Immunzellen, können den Cholesterinspiegel um 14 % senken und zeigen positive Wirkungen bei Pigmentstörungen auf.
Zusammen mit den Phenolsäuren weisen sie als Abwehr- und Schutzstoffe kanzerogene Effekte gegenüber Speiseröhren-, Magen-, Haut- und Lungenkrebs auf. Carotinoide besitzen zudem auch eine protektive Wirkung gegenüber Prostata-, Brust-, Gebärmutterhals- und Dickdarmkrebs.
Das im grünen Tee enthaltende krebsvorbeugende Chlorophyll ist für die Sauerstoffversorgung des Körpers von Bedeutung und fördert die Bildung der Erythrozyten - der roten Blutkörperchen [2].
Ätherische Öle
Der grüne Tee enthält 75 verschiedene ätherische Öle.
Wirken diese auf den Körper ein, regen sie auf sanfte Weise den menschlichen Organismus an und stimulieren die sinnliche Wahrnehmung.
Vitalstoffe - Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Aminosäuren
Grüntee liefert des Weiteren eine große Zahl wertvoller Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Jeder Vitalstoff für sich weist spezifische Wirkungen auf den Körper auf, die den Menschen gesund erhalten und Erkrankungen vorbeugen. Ein Großteil dieser Substanzen stärkt insbesondere die geistige Leistungsfähigkeit sowie die Gesundheit von Herz, Kreislauf, Verdauung, Immunsystem, Haut-, Haar- und Knochenaufbau. Den höchsten Gehalt an Vitalstoffen besitzen insbesondere junge, helle Teeblätter und Blattknospen im jüngsten Wachstumsstadium.
Aminosäuren und Theanin
Neben Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen enthält grüner Tee 25 Aminosäuren, die bis zu 4 % seiner Inhaltsstoffe ausmachen können. Dazu gehören das für den Teestrauch charakteristische Theanin, gefolgt von Asparaginsäure und Glutaminsäure. Sie unterstützen die körperliche sowie geistige Gesundheit durch ihre antioxidative Wirkung.
Diese Aminosäuren beruhigen die Nervenbahnen, liefern den Darmwänden und weißen Blutkörperchen reichlich Energie und halten den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht.
Der grüne Tee kann die schädigenden Auswirkungen Freier Radikale verhindern, indem seine gesundheitsfördernden Substanzen die Freien Radikale entgiften. Dadurch verzögert er die Fältchenbildung sowie das Altern der Haut. Da grüner Tee die Nerven beruhigt, hilft er die Auswirkungen von Stress besser zu verarbeiten. Menschen, die regelmäßig grünen Tee zu sich nehmen, strahlen demzufolge von innen her eine größere Ruhe aus, wirken gelassener, belebender, aktiver sowie gesünder. Grüntee-Trinker sind mit sich und ihrer Umwelt in Einklang.
Abnehmen und Körperfett
Grüner Tee unterstützt das Abnehmen von Körperfett, weil die enthaltenden Gerbstoffe ein leichtes Sättigungsgefühl erzeugen. Diätwillige profitieren demnach vom Grüntee als Kalorienbremse sowie als sichere Vitalstoffquelle aufgrund seines hohen Gehalts an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und wertvollen bioaktiven Substanzen.Grüner Tee eignet sich infolge dessen auch gut für Fastenkuren. Neben der täglichen Zufuhr von mindestens 3 - 4 Litern kalorienfreier Getränke, sollte davon ungefähr 1,5 Liter grünen Tee zu sich genommen werden. Er beruhigt Magen und Darm und entgiftet den Körper, indem er saure Stoffwechselprodukte neutralisiert.
Die Zubereitung des grünen Tees
(Anmerkung: dieser Abschnitt gilt selbstverständlich nur für Aufbrühtee und nicht für Matcha. Zum Matcha weiter unten!)
Damit die wertvollen Inhaltsstoffe des Grüntees in ausreichenden Mengen aufgenommen werden, ist es wichtig, mindestens 3 - 4 Tassen täglich in hoher Qualität sowie richtig aufgebrüht zu trinken.
Es sollten nur 8 bis 10 Gramm Teeblätter pro Liter Wasser verwendet werden. Das Wasser muss gekocht und anschließend auf circa 70 - 80°C abgekühlt werden, um die kostbaren Wirkstoffe zu erhalten.
(Anmrkg.: Durch das Aufkochen und anschließende Abkühlen wird der ungebundene Kalk im Wasser frei und setzt sich am Boden der Kanne ab. Das obere Wasser ist im Härtegrad bis zu 50 % reduziert. Grüntee liebt weiches Wasser!)
Das Wasser wird in ein vorgewärmtes Gefäß gefüllt und über die Teeblätter gegeben, wo diese die Möglichkeit haben sollten, lose zu schwimmen und sich frei entfalten zu können. So geben die Blätter ein besseres Aroma ab.
Die Gesamtziehzeit sollte maximal 2 - 4 Minuten betragen, da die anregende Wirkung und die Konzentration gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe dann am größten ist.
Nach kurzer Ziehzeit - bis 4 Minuten - sind relativ wenige Gerbstoffe gelöst, wodurch das Koffein wirken kann und der Grüntee einen auf den Körper stimulierenden Effekt hat.
Wird der grüne Tee über 5 Minuten ziehen gelassen oder werden zu viele Teeblätter verwendet, führt das zu einer übermäßigen Gerbstoffauslösung. Dann verliert der Tee jedoch sein zartblumiges, duftiges sowie mildgrasiges Aroma und weist einen herb-bitteren Geschmack auf. Wird der Tee mit einer hohen Menge an Teegerbstoffen getrunken, hat er einen eher beruhigenden Effekt auf den Geist.
Der Grund dafür ist, dass die Gerbstoffe das im Grüntee enthaltende Koffein im Körper binden beziehungsweise blockieren und somit die belebende, anregende Wirkung des Koffeins ausbleibt.
Es ist wichtig, dass das Wasser, worin die Teeblätter ziehen, nicht wärmer beziehungsweise kälter als 70 bis 80°C ist. Weist es eine niedrigere Temperatur auf, lösen sich die Wirk- und Inhaltsstoffe nicht ausreichend und der Tee schmeckt fade. Liegt die Wassertemperatur über den 70 bis 80°C, könnten essentielle hitzeempfindliche Vitamine wie Vitamin C, B1, B6, B12 und Folsäure zerstört werden.
Nach Beendigung der Ziehzeit wird der Tee in eine Kanne gegeben, wobei die Teeblätter mit Hilfe eines Siebes aufgefangen werden. Da der grüne Tee aufgrund des Seihens seiner Blätter abgegossen wird, handelt es sich nicht um einen „Aufguss“, sondern um einen „Abguss“. Es sollte nur der erste Abguss getrunken werden, da ein zweiter durch Verwendung derselben Blätter zu einer erhöhten Gerbstoffauslösung führt. Eine hohe Konzentration von Gerbstoffen im grünen Tee kann Verstopfungen verursachen.
Grünen Tee "verfeinern"
Grüner Tee kann zusätzlich mit Zitronensaft oder auch mit Naturhonig verfeinert werden - Saft einer halben Zitrone beziehungsweise ein Teelöffel Naturhonig für eine Tasse.
Echte Grün-Tee-Trinker werden so etwas allerdings nicht lieben.
(Anmerkg.: Meine Putzfrau hat einmal einen guten und teuren Rotwein geschenkt bekommen. Auf die Frage, wie er schmeckt meinte sie „Da hau ich an Zucker nei, dann geht's scho!“ So ähnlich kann man auch mit gutem Grüntee verfahren. Wer's mag!)
Milch und Sahne sollten dem grünen Tee nicht zugeführt werden, da beide Produkte die Teegerbstoffe binden. Die gesundheitsfördernde Wirkung der Gerbstoffe bleibt dadurch aus. Wird grüner Tee mit Milch oder Sahne getrunken hat er keinen entzündungshemmenden und antibakteriellen Effekt mehr, schützt den Körper weder vor schädigenden Freien Radikalen noch wirkt er vorbeugend gegen Brust-, Magen-, Speiseröhren-, Leber-, Lungen-, Prostata-, Gebärmutterhals-, Haut- und Dickdarmkrebs.
Zubereitung von Matcha
(Zusatz von g.s.)
Guter Matcha sollte mit abgekochten Wasser, das wieder auf ca. 70 bis 80 Grad abgekühlt ist aufgegossen und dann mit einem Teebesen entweder verrührt oder schaumig geschlagen werden.
Schlägt man den Tee schaumig, so wird der Geschmack frischer und heller, verrührt man ihn gleichmäßig, ist er "dunkler und süßer".
Die Ziehzeit hat keinen Einfluß auf die Wirkung des Tee, weil man ohnehin das gesamte pulverisierte Blatt mit trinkt. Im Matcha sind also auch die gesundheitlich förderlichen Stoffe enthalten, die sonst nicht oder nur schwer wasserlöslich sind.
Guter Matcha enthält einen weitaus höheren Anteil an Theanin als Aufgusstee. Würde man "normalen" Sencha pulverisieren, so wäre der Anteil an den bitteren Gerbstoffen viel zu hoch. Man sorgt also durch sorgfältige Anbau- und Verarbeitungsmethoden für einen hohen Gehalt des Theanin, das den Tee milder und "süßer" im Geschmack macht.
Aufbewahrung des grünen Tees
Die Blätter des grünen Tees sollten in speziell beschichteten Grünteedosen oder in Gefäßen aus Glas, Keramik, Kunststoff oder Porzellan kühl und dunkel aufbewahrt werden. Bei üblichen Teedosen aus Metall besteht die Gefahr, dass sich der Geschmack des Grüntees verändert und das empfindliche Vitamin C zerstört wird.
(Anmerkg.: Wichtig ist, dass die Behälter luftdicht verschlossen sind, weil die Teeblätter intensiv jeden Geschmack annehmen. In Japan beseitigt man oft schleckte Gerüche aus Schränken, indem man Grüntee auslegt. Unsere Matcha - Tees sind von der Firma Koyamaen in speziellen Metalldosen verpackt, die luftdicht schließen. )
Qualität des grünen Tees
Es gibt viele Faktoren, die für Qualität des Grüntees von wesentlicher Bedeutung sind wie
Anbaulage, Höhe des Wachstumsgebietes
Bodenbeschaffenheit des Wachstumsgebietes
Teepflanzenmaterial
Erntezeit
Qualität der Pflückung
Art der Blattverarbeitung nach der Pflückung
Eine schonende und sorgsam ausgerichtete Handpflückung der jungen, unverletzten Blätter, gewährleistet eine hohe Teequalität. Nur unter solchen Voraussetzungen kann ein hoher gesundheitlicher sowie geschmacklicher Wert des grünen Tees sichergestellt werden. Je höher der Verletzungsgrad der Teeblätter bei der Pflückung, desto stärker sinkt die Qualität und mit ihr der gesundheitsfördernde sowie geschmackliche Wert des Tees.
(Anmerkg.: Koyamaen erntet den Tee nur von Hand ohne Einsatz von Maschinen, obwohl das natürlich den Tee verteuert. Aber die erzielte Qualität rechtfertigt den Aufwand.)
Im Gegensatz zum sorgsam handgepflückten wild und halbwild gewachsenen grünen Tee, werden heutzutage etliche maschinell gefertigte und bearbeitete Grüntee-Produkte sowie unkenntlich vermarktete Beutelteesorten sehr preiswert angeboten.
Mit dem Preis sinkt jedoch auch die Qualität des grünen Tees, da der Aufwand der Bearbeitung bei maschinell gefertigten Produkten längst nicht so hoch ist und schonend verläuft, wie der des handgepflückten grünen Tees. Aufgrund des hochwertigen Geschmacks und Gehalts an Vitalstoffen, sollte trotz des höheren Preises dem wild und halbwild gewachsenen grünen Tee Vorrang gegeben werden.
(Anmerkg.: In vielen Anbaugebieten erkennt man die Teefelder schon von Weitem, weil sie mit Maschinen in gleichmäßige Formen getrimmt werden, so dass sie fast wie ein französischer Garten wirken. Bei Koyamaen wachsen die Teesträucher "wild". Nach der Erte der Teeblätter werden hier die Sträucher von Hand zurückgeschnitten, um die Qualität zu gewährleisten. Im nächsten Jahr zur Entezeit stehen die Sträucher in schönstem Wildwuchs.
Menschen, die regelmäßig qualitativ hochwertigen Grüntee trinken, werden neben dem vollen Erhalt ihrer Gesundheit und gesteigerter Leistungsfähigkeit mit mehr Lebensfreude und Lebensgenuss belohnt.
Ende des Zitates.
Hinzufügen kann man nur noch, dass Menschen, die den Matcha regelmäßig in einer Teezeremonie zubereiten noch mehr Lebensfreude haben.
Na, hoffentlich liest das kein Apotheker, sonst werden die guten Teesorten noch teurer.